Paulaner (Pfarre): Unterschied zwischen den Versionen

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*Im Norden: [[Frankenberggasse]], [[Rainerplatz (4)|Rainerplatz]] 4, 5, 6, [[Margaretenstraße]] (1-17)
 
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*[https://www.erzdioezese-wien.at/pages/pfarren/9039 Pfarre zur Frohen Botschaft, Pfarrgemeinde Wieden-Paulaner]
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 82
 
*Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 82

Version vom 21. Februar 2022, 14:45 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Konfessionelle Verwaltungseinheit
Datum von 1783
Datum bis
Benannt nach Schutzengeln
Prominente Personen
PageID 49412
GND
WikidataID
Objektbezug Pfarren, Katholische Kirchen, Katholiken
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 21.02.2022 durch WIEN1.lanm08pil
  • 4., Paulanergasse 4

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 11' 44.96" N, 16° 22' 4.32" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Katholische Pfarre der Paulaner auf der Wieden, Schutzengelpfarre

Pfarrkirche

Paulanerkirche

Pfarrsprengel

Die Pfarre besteht seit der joesphinischen Reform für den größten Teil der Wieden, den Schaumburgergrund, das untere Hungelbrunn sowie den außerhalb des Linienwalls liegenden Wiedner Landbezirk. Der Pfarrsprengel wurde 1788 im Wiedner Vorstadtgebiet auf fast die Hälfte verkleinert. 1839 kam es zu Grenzänderungen zu St. Karl und St. Florian. 1866 fiel der südliche Sprengelteil samt dem Gebiet vor der Linie an die neu gegründete Pfarre St. Elisabeth, wofür die Paulaner eine Entschädigung am Wienfluss auf Kosten St. Karls erhielten. Beide Änderungen wurden im Folgejahr großteils aufgehoben. 1906 erfolgte die Neuabgrenzung zu St. Karl und St. Elisabeth:

Links

Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:

  1. Taufbuch ab 1783
  2. Trauungsbuch ab 1783
  3. Sterbebuch ab 1783

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 82