Neulinggasse
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Daten zum Objekt
48° 11' 56.61" N, 16° 23' 14.04" E zur Karte im Wien Kulturgut
Neulinggasse (3, Landstraße), benannt (70er Jahre des 19. Jahrhunderts und seit 27. April 1945 Bürgermeister) nach Vinzenz Neuling; 1938-1945 Schredtgasse. In den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts hieß der Abschnitt zwischen der Ungargasse und dem Garten des Modenapalais Grasgasse; nach der Abtragung des Palais (nach 1918) Verlängerung bis zur Zaunergasse. Im ersten Abschnitt (Nummer 1-15, 2-26) gehört die Neulinggasse zum Dannebergplatz-Viertel. Der Straßenverlauf wird durch seitlich gelegene Plätze (Am Modenapark, Sebastian- und Ziehrerplatz) und den Arenbergpark aufgelockert.
Gebäude
Bei Nr. 3-4: überlebensgroße Steinskulptur „Familie" von Margarete Hanusch (1956)
- Nr. 11: Wohnhaus von Franz Theodor Csokor
- Nr. 39 (Grimmelshausengasse 10, Salesianergasse 13): städtische Wohnhausanlage, errichtet 1930/1931 nach Plänen von Armand Weiser. Hier wohnten vor dem Zweiten Weltkrieg das Ehepaar Heinrich (* 1885, Redakteur bei der Amtlichen Nachrichtenstelle) und Alice (* 1889) Scheuer (beide am 20. Mai 1942 nach Minsk deportiert) und das Ehepaar Oskar (* 1886; Lehrer) und Lucie (* 1895) Kreisky (Emigration nach Palästina)
- Nr. 52: Wohnhaus, erbaut 1935-1938 nach Plänen von Siegfried C. Drach; in Wien seltenes Beispiel einer originalen und gut erhaltenen funktionalistischen Lösung der 30er Jahre.
Literatur
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 104, S. 633
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 121
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 127
- Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 43 f.