Lichtenthaler Bräu
48° 13' 48.68" N, 16° 21' 23.77" E zur Karte im Wien Kulturgut
Lichtenthaler Bräu (9., Liechtensteinstraße 108), Brauerei.
Etwas nördlich vom ehemaligen Gelände des berühmten Lichtentaler Brauhauses erwarben Baumeister Ing. Erich Langsteiner und seine Frau Alicja die "Bier-Oase" im Althan-Viertel, die mit der Schließung der in unmittelbarer Nähe befindlichen Wirtschaftsuniversität ihre Pforten schloss und sanierten das alte Wirtshaus. Erst im Jahr 2011 wurde hier eine kleine Brauerei eingerichtet und am 6. September die "Alicja Langsteiner KG" im Firmenregister eingetragen (Firmenbuch-Nr.: FN 368103 d). Im November wurde von Braumeister Malte Feldmann auf der 250 Liter Dreher-Brauanlage der erste Sud gebraut. Das Sudwerk befand sich in der Gaststube, die Lagertanks im Keller. Am Anfang des Jahres 2012 eröffnete offiziell die Gasthausbrauerei. Gebraut wurde alle 14 Tage.
2015 übersiedelte Braumeister Feldmann nach Hildesheim und gründete dort seine eigene Biermanufaktur. Ihm folgte hier Braumeister Markus Steinkamp. Hier wurden jährlich etwa 260 hl Bier gebraut.[1] Am 27. April 2017 starb Ing. Erich Langsteiner im 66. Lebensjahr. Im Dezember übergab seine Witwe Alicja das Lokal an Bert Nenner, der es umbauen ließ. Fast ein Jahr später, am 10. März 2018 eröffnete die Gasthofbrauerei neu. Neuer Braumeister wurde Christian Atzinger. Doch der verließ bereits im Sommer das Lokal und so wurde mit 1. August das Liechtenthaler Bräu wegen Unrentabilität geschlossen. Das Lokal bleibt seitdem leer, jedoch die Brauanlage wurde inzwischen abgebaut.
Literatur
- Christian Springer: Historische Brauerei-Topographie Wien. Die Brauereien auf dem Gebiet des heutigen Stadtgebietes. Wien 2023, S. 50-51
Referenzen
- ↑ Rieber Birgit: Großes Gebräu aus kleinem Geschirr, in: Genuss-Magazin vom 27. November 2016