Bier

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Brauhaus der Stadt Wien, Werbekalender (Ausschnitt), um 1920
Daten zum Eintrag


Bier ist ein Getränk, das durch Gärung aus stärkehaltigen Stoffen gewonnen wird. Die Einführung des Biers erfolgte im mittelalterlichen Wien vergleichsweise spät. Das obergärige, nicht haltbare Bier stand lange Zeit im Schatten des Weins. Für Produktion und Ausschank erhielt 1432 das Bürgerspital ein Monopol. Erst um 1800 übertraf erstmals der Bier- den Weinkonsum.

Die Entwicklung der Produktion von untergärigem Lagerbier leitete eine Bierrevolution ein. Die industrielle Herstellung sorgte für einen Konzentrationsprozess im Brauwesen, dessen Unternehmer sich im mächtigen Brauherrenverein zusammenschlossen und zu den reichsten Männern der Donaumonarchie zählten.

Sinkender Bierkonsum führte nach 1900 zu Schließungen von Brauereien und deren Umwandlung in Aktiengesellschaften. Um 1980 existierte nur noch eine namhafte Wiener Brauerei. In jüngerer Zeit lässt sich ein entgegengesetzter Trend feststellen. Nicht zuletzt aufgrund der Craft-Beer-Welle entstanden in Wien im 21. Jahrhundert zahlreiche Kleinbrauereien.

Siehe auch: Themenportal Bier.

Mittelalterliche Anfänge

Herzog Albrecht III. verbot 1382 die uneingeschränkte Bierproduktion. Nur wer mit dem Bierrecht belehnt wurde, durfte innerhalb des Wiener Burgfrieds Bier brauen, importieren, verkaufen und ausschenken.

Im Gegensatz zu weiten Teilen des deutschsprachigen Raums etablierte sich das Bier als alltägliches Getränk in Wien erst relativ spät, zu dominant war der um die Stadt betriebene Weinbau. Die Verbreitung des aus Wasser mit dem Zusatz von Gerstenmalz, Hopfen und Hefe gebrauten alkoholischen Getränks war eng mit der Entstehung des mittelalterlichen Städtewesens verknüpft, in denen das Braugewerbe von Bierbrauern betrieben wurde. Die entscheidende geschmackliche Veränderung wurde im Spätmittelalter durch die Beigabe von Hopfen erzielt (der ursprünglich nur in Norddeutschland verwendet worden war). Eine der Hauptursachen für die ursprünglich relativ geringe Beliebtheit von Bier war (trotz zahlreicher privater und klösterlicher Brauereien in Wien) seine geringe Qualität und Haltbarkeit.

Der Import von Hopfen ist in Wien 1211 erstmals belegt. Die Praxis des Biertrinkens dürfte durch wandernde Handwerksgesellen in die Stadt gebracht und sich nach und nach im 13. Jahrhundert eingebürgert haben. Vorreiter in der Produktion waren in Wien wie auch anderswo im christlichen Europa die Klöster. So wird ein Otto Prew 1233 in einer Urkunde des Schottenstifts erwähnt. Bis in das frühe 14. Jahrhundert, in dem ein Ruedger der pirpreuwer immerhin bereits so viel Vermögen besaß, um eine Mühle zu erwerben, wurde Bier in Hausbrauereien in erster Linie für den eigenen Bedarf hergestellt. Erst danach vollzog sich der Übergang zur gewerblichen Produktion, wie sie aus dem Stadtrecht Herzog Albrecht II. 1340 dokumentiert ist (Albertinum). Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits Braugerechtigkeiten vergeben, ab 1382 unter Herzog Albrecht III. Personen mit dem Braurecht vom Landesfürsten belehnt und die uneingeschränkte Bierproduktion verboten. Diese Beschränkung erfolgte nicht zuletzt auf Druck Wiener Bürger, die durch das 1340 vergebene Tafernen-Recht das Weinschank-Monopol in Wien besaßen.[1]

Braumonopol des Bürgerspitals

Albrecht V. überträgt 1432 dem Bürgerspital das Bierrecht.

Seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert erlebte die Bierproduktion einen Aufschwung. Ab 1384 befand sich in der Weidenstraße vor dem Widmertor ein Brauhaus. Um 1400 wurde es vom Spitalmeister des Bürgerspitals Hans Zink erworben und kam über seinen Nachfolger Stephan Kraft 1432 direkt an das Bürgerspital. Dieses erhielt nun innerhalb des Wiener Burgfrieds ein Monopol auf Bierbrauerei und Bierausschank. Die Bierproduktion erfolgte im Brauhaus in der Weidenstraße vor dem Widmertor. Den Ausschank im Bierhaus des Spitals besorgte der so genannte Bierleutgeb. Die Sperrstunde wurde von der "Bierglocke" zu St. Stephan eingeläutet. Das Brauhaus und das Bürgerspital vor dem Kärntnertor wurde im Zuge der Ersten Osmanische Belagerung (1529) zerstört und nicht wieder aufgebaut. Im neuen Bürgerspital im St. Clara-Kloster am Schweinemarkt entstand erst 1537 ein neues Brauhaus. Zu seiner Unterbringung wurde im Spital ein eigener Trakt eingerichtet.

Im Burgfried fand die Biererzeugung in der Frühen Neuzeit in einigen weiteren Brauhäusern statt. Ab circa 1588 bis 1663 betrieb es ein Brauhaus in der Spitalmühle vor dem Kärntnertor. 1676 nahm das Spital das Brauhaus im Unteren Werd neben seinem dortigen Meierhof in Betrieb. Mit der Inkorporierung des Spitals St. Marx 1706 kam auch das dortige Brauhaus an das Bürgerspital (Brauhaus St. Marx).

Die Erwerbung der Herrschaft Margareten und des dortigen Brauhauses durch die Stadt Wien 1727 bildete den Anfang vom Ende des Braumonopols des Bürgerspitals. Mit dem Margaretner Brauhaus befand sich nun eine aktive Brauerei im Stadtgebiet, die nicht im Eigentum des Bürgerspitals, sondern im Besitz der Stadt Wien war. Das alleinige Braurecht des Bürgerspitals existierte von da an nur noch pro forma[2].

Als das Bürgerspital 1783-1790 zu einem Zinshaus umgebaut wurde (Bürgerspitalzinshaus), wurde der Braubetrieb eingestellt. Ende 1789 wurde das Brauhaus demoliert und durch den zum Bürgerspitalzinshaus gehörenden vierstöckigen Wohnhaustrakt ersetzt, der gegen die Augustinerbastei hin lag.

Auf den Gebarungsüberschüssen des Bierwesens stützte sich die Finanzierung des Bürgerspitals und damit dessen sozialpolitische Funktion. Dabei kam es im Lauf des 17. Jahrhunderts zu einer Verschiebung vom Bierverkauf und -ausschank, der ursprünglich die Haupteinnahmequelle bildete, immer mehr zu Anteilen an der Bierbesteuerung in Form von Aufschlägen und Pachterträgen der Brauhäuser in der Stadt, Leopoldstadt und St. Marx.[3]

Siehe auch: Bierwesen des Bürgerspitals.

Der Bierwagen vor dem Bürgerspital führt wohl das Bier des hauseigenen Brauhauses aus, um 1780.

Brauhäuser in den Vorstädten und Vororten

Margaretner Brauhaus (Ausschnitt aus dem Huber-Plan, 1778).

Da das Monopol des Bürgerspitals nicht für Grundherrschaften galt, entstanden innerhalb des Wiener Burgfrieds im 16. Jahrhundert in Margareten, Hundsturm und Gumpendorf sowie am Ende des 17. Jahrhunderts im Lichtental weitere Brauereien. Dazu kam eine kurzfristig tätige Klosterbrauerei in St. Theobald am Ende des 15. Jahrhundert. In den Vororten dürfte die älteste Brauerei im 14. Jahrhundert in Hernals gegründet, aber bald wieder geschlossen worden sein. An der Wende vom 16. zum 17.Jahrhundert wurden Brauereien in Simmering, Kaiserebersdorf, Hütteldorf und auf dem Schellenhof gegründet. Im 19. Jahrhundert bestand das Monopol des Bürgerspitals nur mehr pro forma und so kamen in der Vorstadt Landstraße (Brauerei Neuling) und für einige Jahre auf der Wieden (Brauhaus auf der Wieden) noch zwei Brauereien dazu.

"Bierwirthsjung", Kupferstich 1775.

Seit Mitte des 16. Jahrhunderts war der Bierverbrauch im Steigen begriffen, vor allem als es ins Bürgertum Eingang fand; 1701 gab es innerhalb der Stadtmauern 27 Bierhäuser. 1732 unterschied man Bier aus Weizen, Gerste und Hafer. Um 1730 schätzt man den jährlichen Bierkonsum in Wien auf etwa 65 Liter pro Kopf. Noch wurde dreimal soviel Wein als Bier getrunken. Doch schon um 1750 stieg der pro Kopf Verbrauch auf 80, 1780 auf 127 und 1800 auf 145 Liter. Ende des 18. Jahrhunderts war der Bierkonsum bereits größer als jener von Wein. Um 1800 war allerdings eine vorläufige Konsumspitze erreicht.[4] Die Besteuerung des Bierkonsums wurde in mehreren Schritten angehoben. Das Ungeld als zehnprozentige Steuer, das Zapfmaß als 100prozentiger Zuschlag zum Ungeld und die Taz, wodurch sich die Abgabe auf insgesamt 30% des Verkaufspreises erhöhte. Ungeld, Zapfenmaß und Taz wurden am 1. Mai 1780 aufgehoben und durch eine niedrigere Tranksteuer ersetzt, am 1. November 1783 jedoch wieder eingeführt; sie galten bis zur Inkraftsetzung einer Verzehr(ungs)steuer (1829). Den Bierausschank hatten ursprünglich vom Bürgerspital und den Grundherren, die Brauereien betrieben, bestellte Bierleutgeben in Schankstätten der Brauereien über. Daneben wurde Bier auch von normalen Wirtinnen und Wirten und vermehrt von Winkelleutgeben ausgeschenkt. Im Lauf des 17. Jahrhunderts entstanden mit den bürgerlichen Bierwirtinnen und -wirten auf den Bierausschank spezialisierte Gastwirtschaften, deren Zahl um 1740 bereits in etwa jener der bürgerlichen Weinwirte entsprach. 1785 wurden die beiden Bruderschaften vereint.

Aufstieg des Brauwesens

Die Bierproduktion lag ursprünglich in den Händen der Brauer-Zunft. Grundherren, die Brauereien auf ihren Herrschaften betrieben, beschäftigten eigens dafür beschäftigte Braumeister. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts begannen sich die Verhältnisse allmählich zu ändern. im Jahr 1800 gab es schon 17 Brauhäuser. Die Abschaffung der Zunftprivilegien der Brauer unter Kaiser Joseph II. förderte, freilich erst nach Ende der napoleonischen Epoche, den Einstieg von Personen außerhalb der Zunft wie Reichsgraf Franz Simon Pfaff von Pfaffenhofen, Vinzenz Neuling, Josef Leopold Gierster und Johann Georg Dittmann. Es kam zu einer Gründungswelle, zu den Neugründungen zählte das Gaudenzdorfer Brauhaus, die Nußdorfer Brauerei, Jedleseer Brauerei und die Ottakringer Brauerei. Im Jahr 1837 gehörten der Wiener Bierbrauer-Innung 47 Brauhäuser an. Weitere Gründungen waren das Fünfhauser Brauhaus, Grinzinger Brauhaus, Rustendorfer Brauhaus, die Währinger Brauerei, Oberdöblinger Brauhaus, Liesinger Brauerei, Brauerei Neuerlaa.

Die Bierrevolution

Anton Dreher der Ältere (1810-1863) braute in Schwechat das erste untergärige Lagerbier in Österreich.
Adolf Ignaz Mautner (1801-1889) produzierte ab 1843 in St. Marx das untergärige Abzugsbier.

Ursprünglich wurde in Wien nur trübes Bier erzeugt, das bei den Wirtinnen und Wirten vor dem Ausschank erst lagern musste. Die Produktion von Bier war wegen der erforderlichen niedrigen Gärungstemperatur auf den Winter beschränkt, das letzte qualitativ einwandfreie Bier wurde im März erzeugt ("Märzenbier"). Die bis etwa 1840 gebräuchliche Übergärung war für die schlechte Lagerfähigkeit verantwortlich. Zwischen 1840 und 1845 erfolgte in Wien eine „Bierrevolution“, die von Anton Dreher senior in der Schwechater Brauerei und Adolf Ignaz Mautner im Brauhaus St. Marx ausgelöst wurde. Anstelle des bis dahin meist obergärig gebrauten Bieres produzierten diese beiden ein erstmals nach modernen wissenschaftlichen Verfahren untergäriges Bier, das als Wiener Lagerbier bald Weltruf errang. Dreher hatte in England die Untergärung kennengelernt, nahm 1836 die Produktion von untergärigem Bier auf ("Kaiserbier") und machte es aufgrund der im Ausland gewonnenen Erfahrungen erstmals lagerfähig ("Schwechater Lagerbier", ein helles, wohlschmeckendes Bier). Mautner kam 1840 nach Wien und pachtete vom Bürgerspital die St. Marxer Brauerei. Da er sich gegen Drehers übermächtige Konkurrenz in Klein-Schwechat durchsetzen musste, entschloss er sich, untergäriges Bier herzustellen („Abzugbier"), das er von den Gärbottichen in Lagerfässer abziehen ließ, wo der Gärprozess beendet wurde, sodass den Wirtinnen und Wirten das Nachgären in den Kellern erspart blieb. Zunächst gelang es ihm, das Bier bis in den Mai hinein haltbar zu machen, dann fand er 1843 eine Methode, den ganzen Sommer hindurch hochwertiges Abzugbier zu erzeugen, womit der Ruf der Brauerei gesichert war. Mautner entwickelte einen eigenen Lagerraumtyp („Normal-Bierlagerkeller System Mautner"). Das Abzugsbier besaß zwar keine lange Haltbarkeit, kostete aber nur rund die Hälfte des Lagerbiers und wurde so das bevorzugte Bier der Arbeiterschaft. Mit Drehers Lagerbier, Mautners Abzugbier und der Verbreitung von Pilsener Bier gegen Ende der 1850er Jahre revolutionierte sich die Bierproduktion. Dazu trug auch ab 1850 der Einsatz von Dampfmaschinen in der Produktion bei. In Qualitätsabstufung kannte man nun Pilsner Urquell, Schwechater Lager und St. Marxer Abzugsbier.

1857 kaufte Adolf Ignaz Mautner das Brauhaus St. Marx, das er seit 1840 gepachtet hatte, vom Bürgerspitalfonds. Kaufvertrag, 1. Oktober 1857.

Dem Lager-Bier war so großer Erfolg beschieden, dass am Beginn der 1870er Jahre bereits 85 der Wiener Brauereien untergäriges Lagerbier produzierten. Ein weitere Innovation bestand in dem Einsatz von Ammoniak-Kühlmaschinen ab 1878, wodurch die Haltung teurer Keller an Bedeutung verlor. Auch ließ sich der Produktionsprozess durch die Entdeckungen von Louis Pasteur nunmehr steuern und die Bierproduktion damit standardisieren.

Die Industrialisierung der Bierproduktion führte dazu, dass bereits um 1860 Anton Dreher der Ältere in Schwechat in zwei Monaten soviel Bier produzierte wie die größte Brauerei im Biedermeier in einem Jahr. Sie nötigte allerdings zu teuren Investitionen. Dadurch kam ein Konzentrationsprozess in der Brauindustrie in Gang. Die Zahl der Brauereien sank und ab den 1880er Jahren produzierten zwei Prozent der Brauereien zwei Drittel des Biers. Die dominierenden Brauereien waren Klein-Schwechat, St. Marx und Liesing.

Gesellschaftliche Funktion

Ein Brezelbäcker, eine Bierhaus-Kellnerin und ein kaiserlicher Kanonier vor einem Bierlokal, das durch den Bierzeiger über dem Eingang als solcher erkennbar war. Um 1804–1812
Letztes verbliebenes Gebäude der ehemaligen Brauerei Fünfhaus, in deren Bierhalle am 29. August 1868 erstmals das Lied der Arbeit vorgetragen wurde, Foto 1957.

Schon im Lauf des 18. Jahrhunderts waren die Bierschenken besser ausgestattet als die Weinkeller. Im Vormärz entwickelte sich Bier schließlich sogar zum Modegetränk der Intelligenz (Beamte, Studierende, Künstler und so weiter). Die geistige Elite traf sich in Bierhäusern. In Bier- und Brauhäusern hatten gesellschaftliche und gemeinnützige Institutionen ihren Sitz (Bruderschaften, Krankenunterstützungs-, Leichen- und Sparvereine). Ab den 1870er Jahren fanden aber auch politische Veranstaltungen oft in großen Biersälen und Biergärten sowie Brauhäusern und Brauhausgärten statt (Dreherpark, Schwenders Kolosseum, Zwölfers Bierausschank im ehemaligen Fünfhauser Brauhaus; "Zobeläum"). Das Wirtshaus wurde im Zuge der sich entwickelnden Arbeiterbewegung trotz Antialkoholpropaganda zum "Salon der Armen" und zum "Kristallisationszentrum" der Organisation; in den Hinterzimmern von Wirtshäusern tagten Arbeiterbildungsvereine, "Rauchklubs" und Parteisektionen, Ausflüge politischer Vereine führten zu Bierkellern.

Werbung für ein „Wandbuffet“ der Firma Hasenörl für den Bierausschank, 1892.

Der durchschnittliche versteuerte jährliche Bierkonsum in Stadt und Vorstädten betrug um 1840 etwa 140 Liter pro Kopf. Tatsächlich dürfte er aber um einiges höher gewesen sein, da die Städter außerhalb des Linienwalls in die Vororte ausweichen konnten und damit die Verzehrungssteuer umgingen. Der Höhepunkt des Bierkonsums lag in den 1880er und 1890er Jahren mit rund 160 Liter pro Kopf im Stadtgebiet und 200-250 in den Vororten.[5] Durch den immer größer werdenden Abstand zwischen Wein- und Bierpreis, nahm der Bierkonsum auch aus sozialen Gründen immer zu. Dementsprechend konnten Preiserhöhungen im 19. Jahrhundert nicht selten zu "Bierkrawallen" führen. Der Bierkonsum war nicht auf Männer beschränkt. Auch Arbeiterinnen tranken Bier, wenn auch in deutlich geringeren Mengen als ihre männlichen Kollegen. Die Höhe des Bierkonsums korrelierte zumindest in der Arbeiterschaft mit dem Einkommen. In den Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde in Arbeiterhaushalten der höchsten Einkommensstufe etwa doppelt so viel Bier getrunken wie in jenen der untersten Einkommensschichten.[6] Im Zeitraum 1834-1910 trank die erwachsene männliche Bevölkerung im Durchschnitt 0,8-0,9 Liter Bier täglich, die weibliche Bevölkerung 0,4 Liter. Der Bierkonsum unter Arbeiterinnen war sehr verbreitet. Sie dürften am Vorabend des Ersten Weltkrieges in der Regel ein Glas Bier pro Tag getrunken haben.[7]

Brauherren und Brauereiarbeiter

Zunächst im Jahr 1848 als Gesprächsgruppe gegründet, stellte der Brauherrenverein ab 1859 auch die Zunftvorsteher und löste diese als Interessensvereinigung der Unternehmer im Braugewerbe ab. Die wichtigsten Tätigkeiten des Vereins waren die Bestimmung der Regeln für die Aufteilung der Absatzgebiete, die 1907 im Bierkartell festgelegt wurden, Kollektivvertragsverhandlungen mit den Arbeitnehmern, die Vertretung gegenüber den Behörden bezüglich rechtlicher Fragen der Bierwirtschaft (v.a. bei der Besteuerung des Biers) und die wissenschaftliche Förderung des Brauwesens (1895 wurde die Akademie der Brauindustrie in Mödling gegründet, die nach 1945 eine Fakultät der heutigen Universität für Bodenkultur wurde). Die Präsidenten wurden von den Brauherren gewählt, wobei fast alle bekannten Brauherren zumindest einige Jahre an seiner Spitze standen. Einige Wiener Brauherren zählten in den letzten Jahrzehnten der Monarchie zu den reichsten Wienerinnen und Wienern. Um 1910 waren unter den rund 930 reichsten Personen 14 Brauherren.

Biertransportwagen des Brauhauses der Stadt Wien, um 1908.

Mit der industriellen Massenproduktion von Bier verschlechterten sich die Arbeitsbedingungen in den Brauereien dramatisch. Überlange Arbeitstage, niedrige Löhne und körperliche Züchtigungen der Arbeiterinnen und Arbeiter standen auf der Tagesordnung. Über entlassene Arbeiterinnen und Arbeiter wurden schwarze Listen geführt, die es ihnen verunmöglichen sollten, in einer anderen Brauerei der Monarchie Beschäftigung zu finden. Um das Jahr 1870 zählten die Brauereiarbeiterinnen und -arbeiter zu den am schlechtesten gestellten Fabrikarbeitern mit Arbeitszeiten bis zu 18 Stunden. Auf Grund der noch lange Zeit vorherrschenden "zünftischen" Gesinnung der Brauereiarbeiterinnen und -arbeiter kam es erst 1871 zur Gründung eines Vereins der Braugehilfen. 1872 fand der erste Streik statt, dem ein solcher der Fassbinder folgte. Doch erst 1891 gelang es auf Initiative der Fassbinder eine schlagkräftige Vertretung der Arbeitnehmer auf die Beine zu stellen. 1895 wurde die gemeinsame Gewerkschaft der Brauer und Fassbinder ins Leben gerufen. Nach zähem Ringen mit dem Brauherrenverband wurden ab 1905 die ersten Tarifverträge mit den Arbeitgebern abgeschlossen, der erste Kollektivvertrag 1907. Er war der bis dahin die größte Zahl an Unternehmen und Arbeitnehmern umfassende Vertrag seiner Art. Um 1910 setzte sich der 10-Stunden-Tag im Sommer und 9-Stunden-Tag im Winter durch. Auch ein festgelegtes Krankengeld und ein fünftägiger Urlaub wurde durchgesetzt. Vor dem Ersten Weltkrieg erreichte der Verband der Brauereiarbeiterinnen und -arbeiter, Fassbinderinnen und Fassbinder und verwandter Berufe einen Organisationsgrad von 90 Prozent. Der Verband wurde 1917 in den Zentralverband der Lebens- und Genussmittelarbeiter integriert.[8]

Brauhaus der Stadt Wien

Kessel- und Maschinenhaus (äußere Ansicht) des Brauhauses der Stadt Wien, um 1908.

Die Wiener Gastwirtinnen und -wirte hatten im ausgehenden 19. Jahrhundert mit der Preisgestaltung der Großbrauereien immer größere Probleme und forderten 1881 die Errichtung eines städtischen Brauhauses. Der Brauherrenverein konnte dies lange Zeit erfolgreich gemeinsam mit der liberalen Fraktion im Wiener Gemeinderat verhindern. Schließlich gelang es den Gastwirtinnen und -wirten in Rannersdorf bei Schwechat das "Gut Wallhof“ zu kaufen und am Standort ein Brauhaus zu errichten. Dieses ging 1903 in Betrieb, stand jedoch schon 1904 vor dem Zusammenbruch.[9] 1905 beschloss daraufhin die „Wiener Brauhaus Reg. Gen. m.b.H.“ die Genossenschaft aufzulösen und das Brauhaus der Gemeinde Wien zu übergeben. Das Brauhaus Rannersdorf wurde als „Brauhaus der Stadt Wien“ kommunalisiert. Dies rettete 1.200 Wiener Gastwirtinnen und -wirte und sonstige Kleinanleger vor dem wirtschaftlichen Ruin.[10] Die Bierpreiserhöhungen von 1908 und 1911 machte das städtische Brauhaus nicht mit. 1912 wurde mit 257.981 Hektolitern der Höchstausstoß der Vorkriegszeit gemeldet.

Für die sozialdemokratische Gemeindeverwaltung, die ab 1919 die Verwaltung übernahm, war das Brauhaus ein wichtiger städtischer Betrieb. Es gab hohe Investitionen in den Maschinen- und Fuhrwerkspark und das Sudhaus. Der politische Umsturz 1933/34 hatte allerdings fatale Folgen. Es gab eine umfangreiche Kündigungswelle für die meist sozialdemokratischen Angestellten und Arbeiterinnen und Arbeiter und 1937 wurde nicht einmal die Hälfte des Jahres 1930 produziert. Als die Nationalsozialisten in Österreich einmarschierten, wurde die gesamte Führungsmannschaft aus politischen Gründen entlassen und ein großer Teil der Arbeiterinnen und Arbeiter ausgetauscht.

Betriebs-Manuale des Brauhauses der Stadt Wien (Auszug), 1940.

Von der Zwischenkriegszeit bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert

Aktienschein der "Vereinigten Brauereien", 1928.

Schon im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts war der Bierkonsum pro Kopf auf rund 150 Liter zurückgegangen, auch weil die Agitation der Arbeiterbewegung gegen die Verbreitung des Alkoholismus erste Erfolge erzielte. Der Erste Weltkrieg und die Krise der Nachkriegszeit ließen Bierproduktion und -konsum nunmehr stark sinken. Der Ausstoß der Wiener Brauereien sank im Vergleich der Jahre 1913 und 1920 auf nahezu ein Drittel auf 1,237.000 Hektoliter. Zwar kam es bis 1930 zu einem Anstieg auf 2,157.000 Hektoliter, nur um während der Weltwirtschaftskrise auf einen Tiefpunkt von 777.000 1937 (32 Liter pro Kopf) zu fallen.

Bereits im ersten Jahrzehnt vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges führte der Konzentrationsprozess im Brauwesen zur Gründung von Aktiengesellschaften. Den Anfang machte Anton Dreher der Jüngere, der 1905 seine Brauereien in eine Aktiengesellschaft einbrachte. 1913 fusionierte er mit Hilfe eines Bankenkonsortiums die Anton Dreher Brauerei A.G. (Schwechater Brauerei) mit der Brauerei St. Marx von Victor Mautner Ritter von Markhof und der Simmeringer Brauerei von Georg II. Meichl zu den Vereinigten Brauereien, der drittgrößten Brauerei in Europa. 1926/27 erfolgten die Fusionen mit der Hütteldorfer Brauerei, der Jedleseer Brauerei und einer Brauerei in Waidhofen an der Thaya. Das Aktienkapital wurde zwischen 1924 und 1927 von neun auf 21,6 Millionen Schilling (Kaufkraftwert 2022 ca. 90 Millionen Euro) erhöht, wobei die Banken 79 % der Aktien hielten, auch weil der Sohn Anton Drehers seinen Aktienanteil an das Bankenkonsortium verkaufte. Der Braubetrieb wurde in allen Braustätten mit Ausnahme von Schwechat eingestellt. Nach der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre war die Creditanstalt-Bankverein unter ihrem neuen Generaldirektor Adrian van Hengel gezwungen, ihre Unternehmensanteile zu reduzieren. Der Familie Mautner-Markhof gelang es dem Bankenkonsortium seinen Aktienanteil abzukaufen, womit sie gemeinsam mit den Altaktionären Richard Schoeller und Georg III. Meichl wieder die Mehrheit übernahm. Der Firmenname der Brauerei wurde 1938 in „Brauerei Schwechat AG“ geändert, den sie bis heute trägt. Neben der Schwechater Brauerei bestanden noch die Liesinger Brauerei und die Nußdorfer Brauerei zunächst weiter. Die Liesinger Brauerei stand nach dem Ersten Weltkrieg unter der Kontrolle des Wiener Bankvereins. Dieser verkaufte seine Anteile in den 1930er Jahren an die Brau AG und bestand bis 1974 als Tochterunternehmen weiter. Die Nußdorfer Brauerei war 1908 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Die Brauerei bestand bis nach dem Zweiten Weltkrieg, ehe die Kinder der Gründungsfamilien Bachofen von Echt und Medinger die Brauerei an die Familie Mautner Markhof weiterverkauften. Das Brauereisterben war einerseits auf das Aussterben der männlichen Linie einiger Brauherren (Dreher, Bergmiller, Faber, Schwarz), andererseits der Vertreibung und des Vermögensentzug jüdischer Besitzer während der NS-Zeit (Kuffner, Herzfelder) zuzuschreiben, wobei allerdings schon die Umwandlung in Aktiengesellschaften nach 1900 die Veränderung der Besitzverhältnisse vorantrieb.

Für die Brauereiarbeiterinnen und -arbeiter verliefen die 1920er Jahre zunächst günstig. Neben den sozialpolitischen Errungenschaften der Jahre 1918-1920 zählten sie zu den bestbezahlten Arbeitnehmern in der Ersten Republik. Mit der Weltwirtschaftskrise und der damit verbundenen Massenarbeitslosigkeit verschlechterte sich auch deren Lage. Der Pro-Kopf-Konsum fiel bis 1937 auf etwa 40 Prozent des Ausgangswertes. Wie andere Branchen der Konsumgüterindustrie erholte sich auch die Brauwirtschaft bis zum "Anschluss" kaum. Nach einem kurzen und kräftigen Aufschwung bis zu Kriegsbeginn wurde zwar die Bierproduktion bis 1944 nicht reduziert, wohl aber die Stammwürze.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der Bierkonsum wieder kontinuierlich an (1950 45 Liter, 1979 69 Liter, 1989 83 Liter). Bestehen blieb ein beträchtlicher Unterschied des Konsums von Frauen und Männern. Anfang der 1990er Jahre tranken österreichische Männer etwa die siebenfache Biermenge von Frauen.[11]

Die Produktion konzentrierte sich im 20. Jahrhundert lange Zeit auf immer weniger Betriebe. In Wien gab es 1929 noch 20 Brauereien, 1983 nur noch zwei. Auch die Zahl der Braustätten ging von der Zeit um 1950 bis Mitte der 1970er Jahre auf 40 Prozent des Ausgangswertes zurück. Bis 1970 war der Bierausstoß in Wien noch größer als der Bierabsatz, danach wurde in Wien etwa soviel produziert wie verbraucht.[12] Das Bierkartell wurde Ende 1980 aufgelöst.

Werbeplakat des Brauhauses der Stadt Wien, um 1950.

Für das Brauhaus der Stadt Wien kam ein langsames Ende. 1945 besetzten russische Truppen den Betrieb und richteten das Direktionsgebäude sowie die Mälzerei als Lazarett ein. Erst im Oktober 1948 konnte man mit der Erzeugung von höhergrädigem Bier beginnen. Ende der 1950er Jahre nahmen die Wiener Stadträte Felix Slavik und Josef Afritsch Kontakt mit einem Konsortium österreichischer Brauereiinhaber auf, in dem die Familie Mautner-Markhof 52 Prozent der Anteile hielt. Obwohl ein deutscher Konzern ein höheres Kaufangebot gelegt hatte, beschloss der Gemeinderat 1959, das Angebot der Interessengruppe österreichischer Brauereien auf Ankauf des Brauhauses der Stadt Wien anzunehmen. Der Betrieb wurde mit Ende des Jahres 1959 stillgelegt. Hauptgewinner des Verkaufs blieb die Schwechater Brauerei, die weitgehend das Absatzgebiet, aber auch einen Teil der Arbeiterinnen und Arbeiter übernahm.[13] Als Folge der Schließungswelle verblieben im Wiener Stadtgebiet nur noch die Ottakringer Brauerei und im Umland die Schwechater Brauerei, die allerdings als Firma nicht mehr besteht und seit 1978 im Besitz der "Österreichische Brau AG" beziehungsweise seit 1998 der Brau-Union AG ist. Die Brau-Union AG gehört seit 2003 zum Mutterkonzern Heineken.

Craft-Beer-Welle

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts kam es zu allmählichen Veränderungen am Biermarkt. Während die Fusionswelle auf der Ebene der Großproduzenten weiterging, differenzierte sich der Biergeschmack immer mehr aus. Es entstanden immer mehr Kleinbrauereien, die eine breite Vielfalt an Geschmacksrichtungen anbieten. Der Brauereiverband schätzt, dass österreichische Biertrinkerinnen und Biertrinker heute aus weit mehr als 1000 verschiedenen österreichischen Bieren wählen können.[14] Diese "craft beer"-Revolution hat auch vor dem Wiener Biermarkt nicht Halt gemacht, wobei eine vergleichsweise hohe Fluktuation bei den Mikro-Brauereien festzustellen. Manche von ihnen bestanden nur wenige Jahre.[15] Insgesamt hat sich Dank dieses Booms die Zahl der Wiener Brauereien doch wieder deutlich auf rund 20 erhöht.[16]

Karte

Karte der im Wien Geschichte Wiki verzeichneten Brauhäuser bzw. Brauereien in Wien und im Wiener Umland.

MarkerRot.pngNicht mehr bestehende Brauhäuser bzw. Brauereien
MarkerGrün.pngNoch bestehende Brauhäuser bzw. Brauereien

Bilder

… weitere Ergebnisse

Siehe auch

Quellen

Literatur

  • Johann Ableidinger: Geschichte von Schwechat, Schwechat 1929
  • Jonas Albrecht/Maximilian Martsch: Der Wiener Alkoholkonsum 1830-1913, in: Friedrich Hauer (Hg.): Die Versorgung Wiens 1829-1913. Neue Forschungsergebnisse auf Grundlage der Wiener Verzehrungssteuer. Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte 59. Innsbruck/Wien/Bozen: StudienVerlag 2014, S. 77-110.
  • Heinrich Berg/Karl Fischer: Vom Bürgerspital zum Stadtbräu. Zur Geschichte des Bieres in Wien, Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1992.
  • Brauereiführer Wien 2023 (4.12.2023)
  • Craft Beer: Die volle Kraft des Bieres, in: Falstaff. Jubiläums Spezial 2020
  • Josef Ehmer: Rote Fahnen - Blauer Montag. Soziale Bedingungen von Aktions- und Organisationsformen der frühen Wiener Arbeiterbewegung. In: Detlev Puls [Hg.]: Wahrnehmungsformen und Protestverhalten. Studien zur Lage der Unterschichten im 18. und 19. Jahrhundert. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1979
  • Irmgard Eisenbach-Stangl: Eine Gesellschaftsgeschichte des Alkohols. Produktion, Konsum und soziale Kontrolle alkoholischer Rausch- und Genußmittel in Österreich 1918-1984. Studien zur Historischen Sozialwissenschaft 17, Frankfurt/New York: Campus 1991
  • Adolf Ezsöl: Das Brauhaus der Stadt Wien in Schwechat-Rannersdorf. Von 1900 bis 1959, Schwechat-Rannersdorf: Bürger-Druck & Verlag 2018
  • Horst Groschopp: Zwischen Bierabend und Bildungsverein. Zur Kulturarbeit in der deutschen Arbeiterbewegung vor 1914. Berlin: Dietz [u.a.] 1985
  • Alfred Paleczny, Die Wiener Brauherren. Das goldene Bierjahrhundert, Wien: Löcker Verlag 2014
  • Alfred Paleczny/Christian M. Springer/Andreas Urban: Die Geschichte der Brauerei Schwechat. Von den Bierbaronen Dreher und Mautner Markhof in die Gegenwart. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2021
  • Sarah Pichlkastner: Eine Stadt in der Stadt. InsassInnen und Personal des frühneuzeitlichen Wiener Bürgerspitals – eine Studie anhand exemplarischer Untersuchungszeiträume. Wien 2020
  • Reinhold Reith [Hg.]: Lexikon des alten Handwerks. Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. München: Beck 1990, S. 29 f. (Bierbrauer)
  • Leopold Sailer: Das Bierbrau- und Schankmonopol des Wiener Bürgerspitals. In: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 6 (1926), S. 1-33.
  • Roman Sandgruber: Die Anfänge der Konsumgesellschaft. Konsumgüterverbrauch, Lebensstandard und Alltagskultur in Österreich im 18. und 19. Jahrhundert. Sozial- und wirtschaftshistorische Studien 15, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1982
  • Roman Sandgruber: Bittersüße Genüsse. Kulturgeschichte der Genußmittel. Wien/Köln/Graz: Böhlau 1986, S. 33 ff.
  • Roman Sandgruber, Frauensachen – Männerdinge. Eine „sächliche“ Geschichte der zwei Geschlechter, Wien: Ueberreuther 2006
  • Conrad Seidl: Hurra! Bier! Reisen zu Österreichs Brauereien. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1990, S. 15 ff. (Erzeugung), 26 ff. (Geschichte), 251 ff. (Wien)
  • Christian M. Springer: Historische Brauerei-Topographie Wien. Die Brauereien auf dem Gebiet des heutigen Stadtgebietes, Wien: Selbstverlag 2023
  • Christian M. Springer/Alfred Paleczny/Wolfgang Ladenbauer: Wiener Bier-Geschichte. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2017
  • Andreas Weigl, Der Einfluss geänderter Ernährungsgewohnheiten auf den „biologischen“ Wohlstand der Wiener Bevölkerung im 19. und frühen 20. Jahrhundert. In: Friedrich Hauer (Hg.), Die Versorgung Wiens 1829-1913. Neue Forschungsergebnisse auf Grundlage der Wiener Verzehrungssteuer. Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte 59, Innsbruck-Wien-Bozen: Studien-Verlag 2014, S. 131-149.

Weblinks

Referenzen

  1. Christian M. Springer/Alfred Paleczny/Wolfgang Ladenbauer, Wiener Bier-Geschichte, Wien/Köln/Weimar: Böhlau Verlag 2017, S. 27-29.
  2. Leopold Sailer: Das Bierbrau- und Schankmonopol des Wiener Bürgerspitals. In: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 6 (1926), S. 4
  3. Leopold Sailer: Das Bierbrau- und Schankmonopol des Wiener Bürgerspitals. In: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 6 (1926), S. 32-33, Tafel G.
  4. Roman Sandgruber: Die Anfänge der Konsumgesellschaft. Konsumgüterverbrauch, Lebensstandard und Alltagskultur in Österreich im 18. und 19. Jahrhundert. Sozial- und wirtschaftshistorische Studien 15, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1982, S. 188-189.
  5. Jonas Albrecht/Maximilian Martsch: Der Wiener Alkoholkonsum 1830-1913, in: Friedrich Hauer (Hg.): Die Versorgung Wiens 1829-1913. Neue Forschungsergebnisse auf Grundlage der Wiener Verzehrungssteuer. Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte 59. Innsbruck/Wien/Bozen: StudienVerlag 2014, S. 91-92, 97.
  6. Roman Sandgruber: Die Anfänge der Konsumgesellschaft. Konsumgüterverbrauch, Lebensstandard und Alltagskultur in Österreich im 18. und 19. Jahrhundert. Sozial- und wirtschaftshistorische Studien 15, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1982, S. 263.
  7. Andreas Weigl, Der Einfluss geänderter Ernährungsgewohnheiten auf den „biologischen“ Wohlstand der Wiener Bevölkerung im 19. und frühen 20. Jahrhundert. In: Friedrich Hauer (Hg.), Die Versorgung Wiens 1829-1913. Neue Forschungsergebnisse auf Grundlage der Wiener Verzehrungssteuer. Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte 59, Innsbruck-Wien-Bozen: Studien-Verlag 2014, S. 142.
  8. Alfred Paleczny, Die Wiener Brauherren. Das goldene Bierjahrhundert, Wien: Löcker Verlag 2014, S. 209-227.
  9. Johann Ableidinger: Geschichte von Schwechat, Schwechat 1929, S. 123.
  10. Adolf Ezsöl: Das Brauhaus der Stadt Wien in Schwechat-Rannersdorf. Von 1900 bis 1959, Schwechat-Rannerdorf: Bürger-Druck & Verlag 2018, S. 30-31.
  11. Roman Sandgruber, Frauensachen – Männerdinge. Eine „sächliche“ Geschichte der zwei Geschlechter, Wien: Ueberreuther 2006, S. 52-54.
  12. Irmgard Eisenbach-Stangl: Eine Gesellschaftsgeschichte des Alkohols. Produktion, Konsum und soziale Kontrolle alkoholischer Rausch- und Genußmittel in Österreich 1918-1984. Studien zur Historischen Sozialwissenschaft 17, Frankfurt/New York: Campus 1991, S. 40 f.
  13. Adolf Eszöl: Das Brauhaus der Stadt Wien
  14. Craft Beer: Die volle Kraft des Bieres, in: Falstaff. Jubiläums Spezial 2020.
  15. Christian Michael Springer: Historische Brauerei-Topographie Wien. Die Brauereien auf dem Gebiet des heutigen Stadtgebietes, Wien: Selbstverlag 2023, S. 9-10, 28, 30, 38, 50-54, 90, 120-122, 131, 133-134.
  16. Brauereiführer Wien 2023.