Kleine Sperlgasse
48° 12' 57.30" N, 16° 22' 42.28" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kleine Sperlgasse (2), benannt (1862; zur Unterscheidung von der Großen Sperlgasse) nach den Sperlsälen; vorher Sperlgasse.
Gebäude
Die nördliche Zeile wurde bereits ab 1788 (nach der Parzellierung der Gartengründe des Karmeliterklosters) verbaut (Altbestand: Nummer 3, 7 und 9); die südliche wurde erst später verbaut (aus den Jahren 1824-1826 stammen die Häuser Nummer 4 und 10 (altes Amtshaus der Leopoldstadt); die restlichen Gebäude sind gründerzeitlich (darunter Nummer 1: Karmeliterhof, erbaut 1896).
Geschichte
Vom 9. November 2016 bis zum 30. Juni 2017 veranstaltete die Österreichische Akademie der Wissenschaften in der Krypta des Heldendenkmals auf dem Heldenplatz die Ausstellung „Letzte Orte vor der Deportation. Kleine Sperlgasse, Castellezgasse, Malzgasse“. Die meisten der vom NS-Regime in "Sammelwohnungen" an diesen Gassen zusammengetriebenen Menschen wurden im Holocaust ermordet.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 29