Karmelitermarkt: Unterschied zwischen den Versionen
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== Literatur == | == Literatur == | ||
*Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 314 f. | *Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 314 f. | ||
+ | *[[Magistratsabteilung 59 - Marktservice und Lebensmittelsicherheit]] |
Version vom 26. Juni 2018, 15:26 Uhr
Karmelitermarkt (2., Leopoldstadt; die einstige offizielle Bezeichnung "Markt Im Werd" hat sich bei der Bevölkerung nicht durchgesetzt), ist einer der ältesten noch bestehenden Märkte Wiens und befindet sich im 2. Bezirk. Bereits 1671 erlaubten die von Kaiser Leopold I. den dortigen Bewohnerinnen und Bewohnern erteilten Marktprivilegien die Abhaltung eines Wochenmarktes für Lebensmittel und Vieh auf dem Platz vor der Karmeliterkirche. Dies erfolgte nach der Vertreibung der Jüdinnen und Juden vom Unteren Werd, der heutigen Leopoldstadt.
Im Laufe der Jahre dehnte sich dieser Markt immer weiter in die Karmelitergasse und die Große und Kleine Sperlgasse aus (1888). Ab 1893 befanden sich auf dem heutigen Standort bereits einige Markthütten.
Der Karmelitermarkt wurde 1910 auf den freien Platz zwischen den Straßenzügen Im Werd, Haid-, Leopolds- und Krummbaumgasse verlegt (215 Verkaufsstellen und Marktfahrer, Fläche 6.760 Quadratmeter). Bis 1888 befand sich an dieser Stelle das Gebäude des Zucht- und Arbeitshauses.
Marktamts- und Waaggebäude, in der Marktmitte Uhr (sie stand ursprünglich vor dem Carltheater)
1993 begannen Planungen für den Bau einer Tiefgarage unter dem Marktareal; sie wurde, dreigeschoßig, von der Firma Breiteneder am 1. März 1997 eröffnet. Gleichzeitig wurde der Markt modernisierend umgestaltet. Die Gegend wurde nach dem Jahr 2000 als Wohnviertel zunehmend beliebter; der Begriff Karmeliterviertel entstand.
Literatur
- Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 314 f.
- Magistratsabteilung 59 - Marktservice und Lebensmittelsicherheit