Hietzinger Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Der nach Auflassung des [[Alter Hietzinger Friedhof|alten Hietzinger Friedhofs]] außerhalb des Orts angelegte neue (interkonfessionelle) Friedhof wurde am 12. Februar 1787 geweiht, mehrfach erweitert (1794, 1817, 1892/1894, 1896/1897, 1904, 1907 [Weihe des neuen Teils am 4. Jänner 1908], 1909) und 1835 mit einer Mauer umgeben (Erweiterung 1907); 1911/1912 wurden Kapelle und Leichenkammer neu erbaut, nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] weitere Vergrößerungen vorgenommen (1929, 1931, 1937/1938, 1940, 1944), ebenso nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. 1970/1971 wurden die Aufbahrungshalle und die Kapelle von Erich Boltenstern renoviert beziehungsweise umgestaltet.  
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 134 ff.
 
 
* Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 135 ff.  
 
* Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 135 ff.  
 
* Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 31 ff.  
 
* Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 31 ff.  
 
* Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 231 ff.  
 
* Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 231 ff.  
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* Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 134 ff.
 
* Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 566 f.
 
* Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 566 f.

Version vom 2. Februar 2022, 10:11 Uhr

Biedermeier-Gräber auf dem Neuen Hietzinger Friedhof (1970)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1787
Datum bis
Name seit 1878
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 13
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 33805
GND
WikidataID
Objektbezug Alter Hietzinger Friedhof, Friedhöfe, Hietzinger Friedhöfe
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 2.02.2022 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Neuerhietzingerfriedhof.jpg
Bildunterschrift Biedermeier-Gräber auf dem Neuen Hietzinger Friedhof (1970)

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48° 10' 35.04" N, 16° 18' 0.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Hietzinger Friedhof (13., Maxingstraße 15).

Der nach Auflassung des alten Hietzinger Friedhofs außerhalb des Orts angelegte neue (interkonfessionelle) Friedhof wurde am 12. Februar 1787 geweiht, mehrfach erweitert (1794, 1817, 1892/1894, 1896/1897, 1904, 1907 [Weihe des neuen Teils am 4. Jänner 1908], 1909) und 1835 mit einer Mauer umgeben (Erweiterung 1907); 1911/1912 wurden Kapelle und Leichenkammer neu erbaut, nach dem Ersten Weltkrieg weitere Vergrößerungen vorgenommen (1929, 1931, 1937/1938, 1940, 1944), ebenso nach dem Zweiten Weltkrieg. 1970/1971 wurden die Aufbahrungshalle und die Kapelle von Erich Boltenstern renoviert beziehungsweise umgestaltet.

Die Lage des Friedhofs (Villengegend, Nobelsommerfrische, Schönbrunn) gab ihm schon bald das Ansehen eines „Nobelfriedhofs", berühmt durch seinen stimmungsvollen Zauber, schöne Empire- und Biedermeiergrabsteine sowie monumentale Mausoleen vieler Familien des österreichischen Hochadels und des gehobenen Bürgerstands beim Eingang (klassizistische Tempelbauten, neugotische und neobarocke Kapellen). Hier fanden Alois und Carl Auer-Welsbach, Alban Berg, Fanny Elßler, die Schwestern Fröhlich, Franz Grillparzer, Anton Hanak, Gustav Klimt, Kolo Moser, Katharina Schratt, Otto Wagner, aber auch Bürgermeister Richard Weiskirchner und Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß sowie Feldmarschall Franz Conrad von Hötzendorf ihre letzten Ruhestätten; groß ist die Zahl von Adelsangehörigen, Industriellen, Wissenschaftlern und Schriftstellern. 1969 wurde der Biedermeierteil aufgelassen.

Siehe auch: Alter Hietzinger Friedhof, Hietzinger Friedhöfe

Quellen

Literatur

  • Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 135 ff.
  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 31 ff.
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 231 ff.
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 134 ff.
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 566 f.