Helferstorferstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Helferstorferstraße ([[1]].), benannt (26. Oktober 1880 [[Gemeinderat]]) nach Abt [[Othmar von Helferstorfer|Othmar Helferstorfer]]; vorher [[Schottensteig (1)|Schottensteig]]. Entlang der ungerade numerierten heutigen Häuserfront verlief die [[Ringmauer]] (mit [[Judentore|Judentor]] und [[Haunoldsturm]]), die trotz des Baus der [[Schottenbastei]] bis ins 18. Jahrhundert erhalten blieb; an ihrer Innenseite entstand eine durch einen Häuserblock zwischen Nummer 1-3 und 2 gegabelte Gasse (1862 Schottensteig beziehungsweise [[Taubengasse (1)|Taubengasse]]; sie verschwand nach Abbruch des Blocks 1869). Daraufhin wurde der Schottensteig begradigt; Abt Helferstorfer öffnete den Durchgang in den [[Schottenhof (1, Freyung 6)|Schottenhof]] und sorgte für die Begradigung der Baulinie des Schottenhofs (1871-1874).
  
 
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*Nummer 9-15: Gebäude der juridischen Fakultät der [[Universität Wien]] ([[Juridicum]])
 
*Nummer 9-15: Gebäude der juridischen Fakultät der [[Universität Wien]] ([[Juridicum]])
 
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*Nummer 10: ([[Börseplatz 1]], [[Hohenstaufengasse 8]], [[Rockhgasse 5]]): [[Telegraphenzentralstation|Telegraphen-Zentralstation]], erbaut 1876, umgebaut 1902-1907 (Geschoßerhöhung); fünfgeschossiger Putzbau mit vortretendem Mittelrisalit und davorliegender Freitreppe; [[Attika]] mit allegorischer Figurengruppe
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* ab 1880: [[Schotten (Pfarre)|Pfarre Schotten]]
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== Quellen ==
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1332483 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Helferstorferstraße]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
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* Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
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* Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581

Aktuelle Version vom 27. Juli 2022, 12:46 Uhr

1., Helferstorferstraße 15 um 1880
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1880
Datum bis
Name seit 26.10.1880
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Schottensteig
Benannt nach Othmar von Helferstorfer
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 8763
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.07.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname 1., Helferstorferstraße 15.jpg
Bildunterschrift 1., Helferstorferstraße 15 um 1880
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48° 12' 48.47" N, 16° 21' 52.47" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Helferstorferstraße (1.), benannt (26. Oktober 1880 Gemeinderat) nach Abt Othmar Helferstorfer; vorher Schottensteig. Entlang der ungerade numerierten heutigen Häuserfront verlief die Ringmauer (mit Judentor und Haunoldsturm), die trotz des Baus der Schottenbastei bis ins 18. Jahrhundert erhalten blieb; an ihrer Innenseite entstand eine durch einen Häuserblock zwischen Nummer 1-3 und 2 gegabelte Gasse (1862 Schottensteig beziehungsweise Taubengasse; sie verschwand nach Abbruch des Blocks 1869). Daraufhin wurde der Schottensteig begradigt; Abt Helferstorfer öffnete den Durchgang in den Schottenhof und sorgte für die Begradigung der Baulinie des Schottenhofs (1871-1874).

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Quellen

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581