Helferstorferstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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== Literatur == | == Literatur == | ||
− | *Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581 | + | * Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 |
− | + | * Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22) | |
+ | * Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581 |
Version vom 3. Oktober 2017, 18:36 Uhr
48° 12' 48.47" N, 16° 21' 52.47" E zur Karte im Wien Kulturgut
Helferstorferstraße (1), benannt (1880) nach Abt Othmar Helferstorfer; vorher Schottensteig. Entlang der ungerade numerierten heutigen Häuserfront verlief die Ringmauer (mit Judentor und Haunoldsturm), die trotz des Baus der Schottenbastei bis ins 18. Jahrhundert erhalten blieb; an ihrer Innenseite entstand eine durch einen Häuserblock zwischen Nummer 1-3 und 2 gegabelte Gasse (1862 Schottensteig beziehungsweise Taubengasse; sie verschwand nach Abbruch des Blocks 1869). Daraufhin wurde der Schottensteig begradigt; Abt Helferstorfer öffnete den Durchgang in den Schottenhof und sorgte für die Begradigung der Baulinie des Schottenhofs (1871-1874).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1880: Pfarre Schotten
Gebäude
- Nummer 1 (Schottengasse 4, Schottenbastei 2): Wohn- und Geschäftshaus, erbaut 1869-1871 nach Plänen von Theophil Hansen; Neubau (errichtet 1950/1951) nach Plänen von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger.
- Nummer 2-4: Teil des Schottenhofs
- Nummer 6 (Rockhgasse 1): sechsgeschossiges Wohnhaus Bernhard Bächer, errichtet 1878/1879 nach Plänen von Emil Förster
- Nummer 9-15: Gebäude der juridischen Fakultät der Universität Wien (Juridicum)
- Nummer 10: (Börseplatz 1, Hohenstaufengasse 8, Rockhgasse 5): Telegraphen-Zentralstation, erbaut 1876, umgebaut 1902-1907 (Geschoßerhöhung); fünfgeschossiger Putzbau mit vortretendem Mittelrisalit und davorliegender Freitreppe; Attika mit allegorischer Figurengruppe
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581