Franz Eybl: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Eybl, * 1. April 1806 Gumpendorf, Große Steingasse 136 (6, Stumpergasse 55), † 29. April 1880 Wien 3, Prinz-Eugen-Straße 27, Oberes Belvedere, Kustodentrakt (Zentralfriedhof Gruppe 17C/1/6), Maler, Gattin (13. Mai 1830 Mariahilf) Antonia Jordan (* 9. August 1803 Wien, † 17. Mai 1856 Wien 3).  
 
  
Wurde 1816 Schüler der Akademie der bildenden Künste (1843 deren Mitglied), erhielt 1825 den Gundel- und 1828 den Lampi-Preis und wurde 1861 Mitglied des Künstlerhauses. Eybl war anfangs ein Hauptvertreter der vormärzlichen Genremalerei und Landschafter (1817, bei Mössmer, Lampi und [[Franz Caucig|Caucig]]) und Historienmaler, bevorzugte jedoch im Gegensatz zum städtischen Danhauser die bäuerliche Welt. Später entwickelte sich Eybl zu einem bedeutenden Porträtisten (unter anderem Franz Joseph 1851/1852, Burgtheaterschauspieler wie [[Julie Rettich]] 1852, Anschütz 1861) und schuf hervorragende Miniaturen; er gehörte zu den Schülern [[Johann Peter Krafft|Kraffts]], der auch [[Josef Franz Danhauser|Danhauser]] unterrichtete, kam ab 1840 aber in den Einflusskreis [[Ferdinand Georg Waldmüller|Waldmüllers]], dessen Lichteffekte er aufgriff. Er entwickelte sich zum besten Porträtlithographen neben [[Josef Nikolaus Kriehuber|Kriehuber]] (über 400 Blätter), wobei ihm seine Beziehungen zu Rudolf von Arthaber und zur Familie Lobmeyr zustatten kamen.  
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1853-1880 war Eybl Kustos an der Belvederegalerie, ab 1867 wirkte er auch an der von E. Engerth gegründeten Restaurieranstalt.  
  
1853-1880 war Eybl Kustos an der Belvederegalerie, ab 1867 wirkte er auch an der von E. Engerth gegründeten Restaurieranstalt.  [[Eyblweg]].
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==Quelle==
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* [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrparte/content/pageview/3154938 Wienbibliothek digital: Partezettel]
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1439666 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zu Franz Eybl]
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
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* Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 55
 
* Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 55
  
==Links==
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==Weblinks==
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Eybl Wikipedia: Franz Eybl]
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Eybl Wikipedia: Franz Eybl]
 
* [http://www.biographien.ac.at/oebl_1/277.pdf Österreichisches Biographisches Lexikon: Franz Eybl]
 
* [http://www.biographien.ac.at/oebl_1/277.pdf Österreichisches Biographisches Lexikon: Franz Eybl]

Aktuelle Version vom 3. November 2023, 10:34 Uhr

Daten zur Person
Personenname Eybl, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8007
GND 13592457X
Wikidata Q202273
Geburtsdatum 1. April 1806
Geburtsort Gumpendorf
Sterbedatum 29. April 1880
Sterbeort Wien
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 17C, Reihe 1, Nummer 6
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 6., Stumpergasse 55 (Geburtsadresse)
  • 3., Prinz-Eugen-Straße 27 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Gundel-Preis (Verleihung: 1825)
  • Lampi-Preis (Verleihung: 1828)

Franz Eybl, * 1. April 1806 Gumpendorf, Große Steingasse 136 (6., Stumpergasse 55), † 29. April 1880 Wien 3., Prinz-Eugen-Straße 27, Oberes Belvedere, Kustodentrakt (Zentralfriedhof Gruppe 17C/1/6), Maler, Gattin (13. Mai 1830 Mariahilf) Antonia Jordan (* 9. August 1803 Wien, † 17. Mai 1856 Wien 3).

Biografie

Wurde 1816 Schüler der Akademie der bildenden Künste (1843 deren Mitglied), erhielt 1825 den Gundel- und 1828 den Lampi-Preis und wurde 1861 Mitglied des Künstlerhauses. Eybl war anfangs ein Hauptvertreter der vormärzlichen Genremalerei und Landschafter (1817, bei Mössmer, Lampi und Caucig) und Historienmaler, bevorzugte jedoch im Gegensatz zum städtischen Danhauser die bäuerliche Welt. Später entwickelte sich Eybl zu einem bedeutenden Porträtisten (unter anderem Franz Joseph I. 1851/1852, Burgtheaterschauspieler wie Julie Rettich 1852, Anschütz 1861) und schuf hervorragende Miniaturen; er gehörte zu den Schülern Kraffts, der auch Danhauser unterrichtete, kam ab 1840 aber in den Einflusskreis Waldmüllers, dessen Lichteffekte er aufgriff. Er entwickelte sich zum besten Porträtlithographen neben Kriehuber (über 400 Blätter), wobei ihm seine Beziehungen zu Rudolf von Arthaber und zur Familie Lobmeyr zustatten kamen.

1853-1880 war Eybl Kustos an der Belvederegalerie, ab 1867 wirkte er auch an der von E. Engerth gegründeten Restaurieranstalt.

Eyblweg.

Quelle

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Ingrid Kastei: Franz Eybl. Diss. Univ. Wien. Wien 1983
  • Gerbert Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim: A. Förg 1987
  • Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788-1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888, S. 54 f.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 61
  • Alphons Lhotsky [Hg.]: Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes. Band 2/2: Die Geschichte der Sammlungen. Von Maria Theresia bis zum Ende der Monarchie. Wien: Berger 1941, S. 559
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/2), S. 130, S. 133, S. 164
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 234
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 2. Wien: 1958 ff., S. 56 f.
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 51 (1980), S. 302 f.
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 9, S. 33
  • Österreichische Rundschau 6 (1906), S. 492 ff.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 55

Weblinks