Eugen von Savoyen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Eugen von Savoyen |Titel=Prinz |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=18.10.1663 |Geburtsort=Paris |von Objekt=Person |Sterbedatum=21.04.1…“)
 
K (WIEN1.lanm09mer verschob Seite Prinz Eugen von Savoyen nach Eugen von Savoyen und überschrieb dabei eine Weiterleitung ohne selbst eine Weiterleitung anzulegen)
(kein Unterschied)

Version vom 21. August 2013, 14:13 Uhr

Daten zur Person
Personenname Eugen von Savoyen
Abweichende Namensform
Titel Prinz
Geschlecht männlich
PageID 5048
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. Oktober 1663
Geburtsort Paris
Sterbedatum 21. April 1736
Sterbeort Stadt 964
Beruf Feldherr, Politiker, Kunstsammler und -mäzen
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.08.2013 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Stephansdom, Kreuzkapelle
  • 1., Himmelpfortgasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Prinz Eugen von Savoyen, * 18. Oktober 1663 Paris, † 21. April 1736 Stadt 964 (1, Himmelpfortgasse 8, „Winterpalais"; Stephansdom, Kreuzkapelle), fünfter Sohn des Herzogs Eugen Moritz von Savoyen und dessen Gattin Olympia von Mancini, Feldherr, Politiker, Kunstsammler und -mäzen. Da ihm Ludwig XIV. von Frankreich den Eintritt ins französische Heer verwehrte, wurde er zunächst Abbe, ging jedoch 1683 nach Österreich und kämpfte hier während der Belagerung Wiens gegen die Türken. 1686 nahm er an der Rückeroberung von Buda teil, 1687 entschied er die Schlacht bei Mohács, und 1689 zog er nach Italien gegen die Franzosen. 1693 wurde Eugen Feldmarschall, 1697 Oberbefehlshaber im Türkenkrieg (Sieg bei Zenta 1697, bei Peterwardein 1716, Einnahme von Belgrad 1717), erfocht aber auch Siege im Spanischen Erbfolgekrieg (bei Carpi und Chiari 1701, bei Höchstädt 1704, bei Turin 1706, bei Oudenaarde 1708 und bei Malplaquet 1709). 1703 wurde Eugen Präsident des Hofkriegsrats und trug wesentlich zum Abschluß des Rastatter Friedens bei. 1704 initiierte er den Bau des die Vorstädte umgebenden Linienwalls. 1714-1724 war er erster Generalstatthalter der Österreichischen Niederlande. Die ihm von Zar Peter dem Großen angebotene polnische Königskrone lehnte er ab. Als Ratgeber und Diplomat dreier Kaiser (Leopold I., Josef I., Karl VI.) erwarb er sich bedeutende Verdienste, war aber auch ein großer Kunstfreund, Mäzen und Gelehrter (kostbare Bücher- und Kartensammlung, Briefwechsel mit Montesquieu und Leibniz). Durch J. L. v. Hildebrandt ließ er sich das Sommerschloß Belvedere und das Stadtpalais in der Himmelpfortgasse erbaut (letzteres nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach; Winterpalais). Eugen betrachtete es als seine Aufgabe, die „Monarchia Austriaca" zur europäischen Großmacht emporzuführen; von vornehmer Gesinnung und höchster Geistesbildung, war er ein echter Repräsentant der Barockzeit. Das Winterpalais wurde nach seinem Tod dem Staat verkauft, die Bücher- und Kartensammlung kam an die Hofbibliothek. Eine „Apotheose" (1721; von Balthasar Permoser) befindet sich im Barockmuseum (Unteres Belvedere), eine Statue (1869; von Carl Kundmann) im Heeresgeschichtlichen Museum, ein Bildnismedaillon existiert im Winterpalais; im Unteren Belvedere ist eine Stuckdecke erwähnenswert (1716; „Triumph des Prinzen Eugen" von Bartolomeo Altomonte). Eugen war eine der beliebtesten Gestalten der patriotischen österreichischen Dichtung, die in ihm die Verkörperung der Glanzzeit der Habsburgermonarchie erblickt, seiner Persönlichkeit jedoch nie ganz gerecht wurde; die Nationalsozialisten nahmen ihn wegen der „Eroberung des Ostens" für sich in Anspruch. Eugengasse, Eugenpalais(1; 3), Eugenplatz, Prinz-Eugen Denkmal (1865; von Anton Dominik Fernkorn), Prinz-Eugen-Straße.

Literatur

  • Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981
  • Erwin Heinzel: Lexikon historischer Ereignisse und Personen in Kunst, Literatur und Musik. Wien: Hollink 1956
  • Max Braubach, Prinz E. v. S. Eine Biographie (5 Bde., 1963-65)
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Gottfried Mraz, Prinz E. Ein Leben in Bildern u. Dokumenten (Mchn. 1985)
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Prinz E. u. das barocke Österr. (1985; Bibliographie: 421 ff.)
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Gerda u. Gottfried Mraz, Österr. Profile (1981), 59ff.
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • P. E. u. das barocke Österr. (Kat. Schloßhof u. Niederweiden, 1986)
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Johannes Kunisch (Hg.), Prinz E. v. S. u. seine Zeit (Würzburg 1986)
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Ludwig Jedlicka, Prinz E. v. S., in: Hugo Hantsch, Gestalter der Geschicke Österr.s, 221 ff.
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Viktor Bibl, Prinz E. (1941)
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Kat. Prinz-E.-Ausst. (Belvedere, 1933)
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Karl Gutkas, Zur Ikonographie des P. E., in: Jb. Lkde. NO 53 (1977), 59ff.
Ueberarbeiten.png
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
  • Wiener Zeitung, (Sonderbeilage: Das Jahr des Prinzen Eugen), 13.2. 1986