Christophorus (Heiliger): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Christophorus (Christoph; griechisch = Christusträger), Märtyrer (250 n. Chr.?), | + | Christophorus (Christoph; [[Griechen|griechisch]] = Christusträger), Märtyrer (250 n. Chr.?), [[Heilige]]r. Der „Riese als Christkindträger", einer der 14 Nothelfer, gehört zu den populärsten Heiligen des Abendlands, Schutzheiliger der Reisenden, Fest: 25. Juli. |
− | Den Abschluß der Legendenbildung um seine Gestalt bildet die „Legenda aurea" des Jakob a Voragine, in der vom „Riesen Offorus" die Rede ist. Ein ursprünglich 1, Salvatorgasse 10, angebrachtes Christophorusrelief (1799) befindet sich in der Nordkapelle der Salvatorkirche an der Orgelempore. | + | Den Abschluß der Legendenbildung um seine Gestalt bildet die „Legenda aurea" des Jakob a Voragine, in der vom „Riesen Offorus" die Rede ist. Ein ursprünglich [[1]]., [[Salvatorgasse 10]], angebrachtes Christophorusrelief (1799) befindet sich in der Nordkapelle der [[Salvatorkirche]] an der Orgelempore. |
− | Das Christophorus-Motiv fand auch in die moderne Kunst Eingang; so brachte Bertold Löffler 1933 am Haus 19, Sieveringer Straße 13 ein zehn Meter hohes Fresko des Schutzheiligen an, Ludwig Schmidle 1955 an der Fassade des Hauses 5, Einsiedlergasse 2 ein großflächiges Relief, Franz Barwig der Jüngere am Haus 2, Weintraubengasse 18 einen Steinschnitt und Louise Wolf 1953 am Zusammenschluß der Häuser Schüttelstraße 13 und 15 eine Steinplastik. | + | Das Christophorus-Motiv fand auch in die moderne Kunst Eingang; so brachte Bertold Löffler 1933 am Haus [[19]]., [[Sieveringer Straße]] 13 ein zehn Meter hohes Fresko des Schutzheiligen an, Ludwig Schmidle 1955 an der Fassade des Hauses [[5]]., [[Einsiedlergasse]] 2 ein großflächiges Relief, [[Franz Barwig der Jüngere]] am Haus [[2]]., [[Weintraubengasse]] 18 einen Steinschnitt und Louise Wolf 1953 am Zusammenschluß der Häuser [[Schüttelstraße]] 13 und 15 eine Steinplastik. |
− | St. Christoph am Rennbahnweg (Wohnhaussiedlung auf den ehemaligen Trabrenngründen). | + | St. Christoph am [[Rennbahnweg]] (Wohnhaussiedlung auf den ehemaligen Trabrenngründen). |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen. Innsbruck: Tyrolia-Verlag 1966, S. 170 f. | * Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen. Innsbruck: Tyrolia-Verlag 1966, S. 170 f. | ||
* Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 462 f. | * Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 462 f. |
Aktuelle Version vom 28. Mai 2021, 13:23 Uhr
Christophorus (Christoph; griechisch = Christusträger), Märtyrer (250 n. Chr.?), Heiliger. Der „Riese als Christkindträger", einer der 14 Nothelfer, gehört zu den populärsten Heiligen des Abendlands, Schutzheiliger der Reisenden, Fest: 25. Juli.
Den Abschluß der Legendenbildung um seine Gestalt bildet die „Legenda aurea" des Jakob a Voragine, in der vom „Riesen Offorus" die Rede ist. Ein ursprünglich 1., Salvatorgasse 10, angebrachtes Christophorusrelief (1799) befindet sich in der Nordkapelle der Salvatorkirche an der Orgelempore.
Das Christophorus-Motiv fand auch in die moderne Kunst Eingang; so brachte Bertold Löffler 1933 am Haus 19., Sieveringer Straße 13 ein zehn Meter hohes Fresko des Schutzheiligen an, Ludwig Schmidle 1955 an der Fassade des Hauses 5., Einsiedlergasse 2 ein großflächiges Relief, Franz Barwig der Jüngere am Haus 2., Weintraubengasse 18 einen Steinschnitt und Louise Wolf 1953 am Zusammenschluß der Häuser Schüttelstraße 13 und 15 eine Steinplastik.
St. Christoph am Rennbahnweg (Wohnhaussiedlung auf den ehemaligen Trabrenngründen).
Literatur
- Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen. Innsbruck: Tyrolia-Verlag 1966, S. 170 f.
- Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 462 f.