Hubertus- und Christophorus-Kirche

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Fassade gegen die Dr.-Schober-Straße, 2022
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1931
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Hubertus (Heiliger), Christophorus (Heiliger)
Einlagezahl
Architekt Kurt Klaudy, Georg Lippert, Anton Liebe
Prominente Bewohner
PageID 17377
GND
WikidataID
Objektbezug Katholische Kirche, Katholiken, Kirche, Sakralbau, Erzdiözese Wien, St. Hubertus und St. Christophorus (Pfarre)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Schwarzes Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Hubertus-und Christophorus-Kirche.jpg
Bildunterschrift Fassade gegen die Dr.-Schober-Straße, 2022
  • 13., Dr.-Schober-Straße 96
  • 13., Granichstaedtengasse 73

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48° 9' 49.11" N, 16° 15' 41.97" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hubertus- und Christophorus-Kirche (13., Dr.-Schober-Straße 96; Pfarrkirche "St. Hubertus und Christophorus am Lainzer Tiergarten" [seit 1. Jänner 1939]), katholische Kirche.

Hubertus- und Christophorus-Kirche entstand gleichzeitig mit der Hubertussiedlung auf Gründen des Lainzer Tiergartens und betreute auch die Siedlungen Friedensstadt, Hermes- und Polizeisiedlung seelsorgerisch mit. Nach kurzer Betreuung durch die Nazarener übernahmen die Pallottiner die Seelsorge.

Die Kirche ist ein moderner Bruchsteinbau mit starker Einbeziehung von Holz, das auch den Kirchenraum dominiert. Sie wurde 1931 bis 1935 mit Hilfe des Freiwilligen Arbeitsdienstes nach Plänen von Kurt Klaudy, Georg Lippert und Anton Liebe gebaut. Aus Kostengründen wurden dafür im Lainzer Tiergarten Steine gebrochen. Im Dollfuß-/Schuschnigg-Regime wurde der Kirchenbau des schwarzen Wien forciert. Der Sakralbau wurde am 15. November 1935 durch Kardinal Innitzer geweiht. Bereits 1931 wurde die erste heilige Messe in einer Baubaracke zelebriert.

Im Inneren befinden sich der Hochaltar aus weißem Marmor, Fresken im Presbyterium von Hans Sidonius Becker, Wandbilder der Kirchenpatrone von Karl Engel unter der Orgelempore, Heiligenfenster von Hans Alexander Brunner (1942), am Muttergottesaltar Holzschnitzerei von Mea von Bratusch (von der auch die Figuren des heiligen Franz von Assisi, der heiligen Clara, des heiligen Judas Thaddäus und der heiligen Therese von Lisieux stammen), mit Edelsteinen gezierter Taufkessel (bei diesem ein Bild des 1963 heiliggesprochenen Ordensstifters Vinzenz Pallotti). Unter der Kirche befindet sich ein großer Pfarrsaal mit Bühne. 1966 wurde ein Pfarrheim, 1974 ein eigener Pfarrhof errichtet.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer in vier Bänden. Bd.III/2: Wien. 13.–18. Bezirk. St. Pölten – Salzburg: Residenz 2010, S. 13
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 269 ff.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Band: Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Anton Schroll & Co. 1996, S. 175 f.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Kurt Mohl 1977, S. 142
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 198 f.
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
  • Unser Pfarrbuch. Katholische Pfarrgemeinde St. Hubertus und Christphorus am Lainzer Tiergarten. 1940
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien: Promedia 2002, S. 300
  • Gerhard Weissenbacher: In Hietzing gebaut. Architektur und Geschichte eines Wiener Bezirkes. Bd. 1. Wien: Holzhausen 1996, S. 222-225