Bognergasse

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1563
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Swertfürbenstraze, strata arcatorum, strata gladiatorum, Am Pfeilertor, Unter den Bognern
Benannt nach Bognern
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 13406
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 12' 36.24" N, 16° 22' 6.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bognergasse (1; lateinisch strata arcatorum). Sie hat ihren Namen von den in der Nähe des (babenbergischen) Herzogshofs ansässigen Bognern, Pfeilschnitzern und Schwertfegern (1262 wird eine strata gladiatorum [Swertfürbenstraze] erwähnt, die vielleicht mit der Bognergasse gleichzusetzen ist, um 1300 ist der Name Bognergasse belegt); 1317 wird ein Tor beim Herzogshof erwähnt. Der östliche Teil der Bognergasse (gegen die spätere Spenglergasse beziehungsweise gegen den Kohlmarkt hin) hieß bis 1732 „Am Peilertor" (in diesem Jahr wurde das Stadttor abgerissen, der Peilerturm stand wohl auf den Grundmauern eines römischen Wachturms an der Ecke der Tuchlauben). Danach erhielt die Bognergasse durch ihre Ausmündung in die Spenglergasse eine bessere Verbindung mit dem Stadtzentrum. Ab 1326 kommt die Variante Unter den Bognern vor, ab 1563 schließlich Bognergasse. Der Straßenzug behielt lange Zeit seinen mittelalterlichen Charakter. 1857 wurde die Bognergasse durch Häusereinlösungen seitens der Gemeinde Wien und nach dem Neubau des Bankgebäudes (1, Am Hof 2; 1913-1915) verbreitert. Um die Jahrhundertwende wurde die Häuserzeile zwischen Bognergasse und Naglergasse abgebrochen und durch Neubauten ersetzt.

Gebäude

  • Nummer 3: „Zum Bogner".
  • Nummer 5: erbaut 1902 von Julius Mayreder (auf dem Areal stand das Haus „Zum schwarzen Kameel").
  • Nummer 7: erbaut 1901/1902 von Robert Prihoda.
  • Nummer 9: Jugendstilhaus „Zum weißen Engel" (mit gleichnamiger Apotheke und bemerkenswerten Mosaik), erbaut 1902 von Oskar Laske jun.
  • Nummer 11: erbaut 1901/1902 von E. von Schnizer.

Literatur

  • Emil Ritter von Förster: Die Durchquerung der inneren Stadt Wien und der Engpaß in der Bogner- und Naglergasse am Graben. Eine Denkschrift. 1894
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 38 f.
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 20
  • Siegfried Weyr: Wien. Magie der Inneren Stadt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1968, S. 45 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Band 1. Cosenza: Brenner 1967, Register
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 448 f.