Bellaria

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Zufahrt und Eingang in das Piano nobile des Leopoldinischen Traktes erfolgte direkt über die Kurtine, um 1880
Daten zum Begriff
Art des Begriffs
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von 1756
Nachweisbar bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.07.2022 durch WIEN1.lanm08swa
Bildname Bellaria.jpg
Bildunterschrift Zufahrt und Eingang in das Piano nobile des Leopoldinischen Traktes erfolgte direkt über die Kurtine, um 1880

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48° 12' 28.45" N, 16° 21' 49.82" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Bellaria (1.).

Der Leopoldinische Trakt der Hofburg erhielt 1755/1756 an seiner Schmalseite (Ballhausplatz) einen bis zum zweiten Stock reichenden Vorbau (Höhe der Kurtinen der Löwelbastei), von dessen Plateau (genannt "Bellaria", das heißt "angenehme Luft") eine gedeckte Halle unmittelbar in die kaiserlichen Wohngemächer führte. Zum Burgtor führte eine neu errichtete Rampe, die allerdings 1818/1819 (nach der Sprengung der Burgbastei durch die abziehenden Franzosen 1809) im Zuge der Neugestaltung des Geländes vor der Hofburg eingeebnet wurde. Nun wurde zwischen Volksgarten und Heldenplatz eine Trennmauer (Escarpe) mit einer Rampe geschaffen, die die Zufahrt vom Burgtor über den Heldenplatz zur Bellaria ermöglichte. Die Bezeichnung Bellaria wurde später auf die in Richtung gegen den 7. Bezirk angelegte Bellariastraße übertragen.

Ballhausplatz 1, Bellaria, um 1902

Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)