Altmannsdorfer Friedhof
48° 9' 56.11" N, 16° 19' 36.80" E zur Karte im Wien Kulturgut
Altmannsdorfer Friedhof (12., Stüber-Gunther-Gasse 1).
Altmannsdorf, das zusammen mit Erlaa, Hetzendorf, Kalksburg, Liesing, Mauer, Steinhof und Siebenhirten nach Atzgersdorf eingepfarrt war, wurde mit 20. Juli 1783 von Atzgersdorf ausgepfarrt und zur Kaplanei erhoben. Solange Altmannsdorf eingepfarrt war, wurden die Verstorbenen auf dem Atzgersdorfer Friedhof bestattet. Zur Errichtung des neuen Pfarrfriedhofes Atzgersdorf hatte die Gemeinde Altmannsdorf die Summe von 59 Gulden zu entrichten.
Nach der Schaffung der Pfarre Altmannsdorf wurde auf einem vom Ortsrichter Josef Ranninger zur Verfügung gestellten Grundstück ein Friedhof angelegt und am 28. Juli 1784 geweiht. Dieser wurde in den Jahren 1835, 1865 und 1878 erweitert. Das Friedhofskreuz stammt aus dem Jahr 1853, das ursprünglich aufgestellte war 1846 verfallen.
Berühmte Personen
Das Mausoleum der Familie Hoffinger wurde 1846 errichtet. Der Gründer der Ersten österreichischen Spar-Casse, Johann Baptist Weber, ist in einem Ehrengrab bestattet. Kreuz und Mausoleum wurden 1982 auf Veranlassung von Franz Zierer renoviert.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Friedhofsbücher und Sterbeverzeichnisse, 1204 - Altmannsdorf, Totenprotokoll
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 213a, A2/2 - Lagepläne Friedhöfe: 1 - Friedhof Altmannsdorf | 20. Jh.
Literatur
- Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 133
- Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 58
- Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 72-77