Alois-Drasche-Park: Unterschied zwischen den Versionen

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Alois-Drasche-Park (4, von Radeckgasse, Hauslabgasse, Seisgasse und Kolschitzkygasse begrenzte Parkanlage), ursprünglich (23. April 1898 Stadtrat) Alois-Drasche-Platz, dann (22. September 1899) Alois-Drasche-Park, benannt nach dem Fabrikanten und Mäzen [[Alois Drasche]]. Das Viertel um den Park (das ehemalige „Blecherne-Turm-Feld", [[Blechturmgasse]]) wurde knapp vor 1900 parzelliert und wenig später verbaut (regelmäßige Häuserzeilen zwischen Schönburgstraße, Rainergasse, Blechturmgasse und Wiedner Gürtel). Das Viertel setzt mit seinen vornehmen Wohnhäusern innerhalb des Gürtels einen städtebaulichen Akzent (ähnlich Este-, Danneberg- und Hamerlingplatzviertel). Die Wohnhäuser (gehobene Miethausbauten der Jahrhundertwende von unterschiedlicher, architektonischer Qualität [überwiegend späthistoristisch, teilweise auch secessionistische Fassaden, erbaut 1898-1910]) sind klassische Doppeltrakter (mit Straßen- und Parkseite), doch hat der Park infolge der Einmündung der Seis-, Hauslab-, Kolschitzky- und Radeckgasse öffentlichen Charakter. Die monumentale einheitliche Blockverbauung setzt sich zwischen Johann-Strauß-Gasse und Schönburgstraße, Schelleingasse und Wiedner Gürtel, zum Teil auch zwischen Seis- und Rainergasse fort.
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Alois-Drasche-Park ([[4]]., von [[Radeckgasse]], [[Hauslabgasse]], [[Seisgasse]] und [[Kolschitzkygasse]] begrenzte [[Parkanlagen|Parkanlage]]), ursprünglich (22. November 1898 [[Stadtrat]]) Alois-Drasche-Platz, dann (22. September 1899) Alois-Drasche-Park, benannt nach dem Fabrikanten und Mäzen [[Alois Drasche]]. Das [[Viertel(einteilung)|Viertel]] um den [[Park]] (das ehemalige „Blecherne-Turm-Feld", [[Blechturmgasse]]) wurde knapp vor 1900 parzelliert und wenig später verbaut (regelmäßige Häuserzeilen zwischen [[Schönburgstraße]], [[Rainergasse]], Blechturmgasse und [[Wiedner Gürtel]]). Das Viertel setzt mit seinen vornehmen Wohnhäusern innerhalb des [[Gürtel]]s einen städtebaulichen Akzent (ähnlich [[Esteplatzviertel|Este]]-, [[Arenbergviertel|Danneberg]]- und [[Hamerlingplatz]]viertel). Die Wohnhäuser (gehobene Miethausbauten der Jahrhundertwende von unterschiedlicher, architektonischer Qualität [überwiegend [[Historismus|späthistoristisch]], teilweise auch [[Secessionismus|secessionistische]] Fassaden, erbaut 1898-1910]) sind klassische Doppeltrakter (mit Straßen- und Parkseite), doch hat der Park infolge der Einmündung der Seis-, Hauslab-, Kolschitzky- und Radeckgasse öffentlichen Charakter. Die monumentale einheitliche Blockverbauung setzt sich zwischen [[Johann-Strauß-Gasse]] und Schönburgstraße, [[Schelleingasse]] und Wiedner Gürtel, zum Teil auch zwischen Seis- und Rainergasse fort.
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* ab 1898: [[Matzleinsdorf (Pfarre)|Pfarre Matzleinsdorf]]
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* ab 1899: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.]]) 1-7 und gerade ONr. 2-6: [[St. Elisabeth (Pfarre)|Pfarre St. Elisabeth]]; Rest: [[Matzleinsdorf (Pfarre)|Pfarre Matzleinsdorf]]
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
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* Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. Jänner-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 153 (Auflistung der Häuser)
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 199 ff.
 
* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 199 ff.
 
* Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 21 f.
 
* Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 21 f.
* Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. Jänner-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 153 (Auflistung der Häuser)
 

Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 11:22 Uhr

Drasche Park als Rodelstraße (1966)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Grünfläche
Datum von 1899
Datum bis
Name seit 22.09.1899
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Alois-Drasche-Platz
Benannt nach Alois Drasche
Bezirk 4
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 20603
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
Bildname Drasche-Park.jpg
Bildunterschrift Drasche Park als Rodelstraße (1966)

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48° 11' 9.63" N, 16° 22' 4.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Alois-Drasche-Park (4., von Radeckgasse, Hauslabgasse, Seisgasse und Kolschitzkygasse begrenzte Parkanlage), ursprünglich (22. November 1898 Stadtrat) Alois-Drasche-Platz, dann (22. September 1899) Alois-Drasche-Park, benannt nach dem Fabrikanten und Mäzen Alois Drasche. Das Viertel um den Park (das ehemalige „Blecherne-Turm-Feld", Blechturmgasse) wurde knapp vor 1900 parzelliert und wenig später verbaut (regelmäßige Häuserzeilen zwischen Schönburgstraße, Rainergasse, Blechturmgasse und Wiedner Gürtel). Das Viertel setzt mit seinen vornehmen Wohnhäusern innerhalb des Gürtels einen städtebaulichen Akzent (ähnlich Este-, Danneberg- und Hamerlingplatzviertel). Die Wohnhäuser (gehobene Miethausbauten der Jahrhundertwende von unterschiedlicher, architektonischer Qualität [überwiegend späthistoristisch, teilweise auch secessionistische Fassaden, erbaut 1898-1910]) sind klassische Doppeltrakter (mit Straßen- und Parkseite), doch hat der Park infolge der Einmündung der Seis-, Hauslab-, Kolschitzky- und Radeckgasse öffentlichen Charakter. Die monumentale einheitliche Blockverbauung setzt sich zwischen Johann-Strauß-Gasse und Schönburgstraße, Schelleingasse und Wiedner Gürtel, zum Teil auch zwischen Seis- und Rainergasse fort.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. Jänner-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 153 (Auflistung der Häuser)
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 199 ff.
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 21 f.