Esteplatzviertel

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Grätzel
Datum von 1909
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 3
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 2290
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 16.09.2022 durch WIEN1.lanm08jan

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48° 12' 19.36" N, 16° 23' 24.86" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Esteplatzviertel (3, Landstraße). Das aus Häusern am rechteckigen Esteplatz und in den angrenzenden Teilen der Weyr-, Czapka-, Geusau- und Uchatiusgasse bestehende Wohnviertel ist eine städtebauliche Einheit aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg (errichtet 1909-1914).

Gebäude

Die überwiegend späthistoristisch gestalteten Miethäuser sind elegant ausgestattet, zeigen aber teilweise Einflüsse des Secessionismus und leiten zur Architektur der 20er Jahre über; das Wohnhaus Weyrgasse 6-8 (erbaut von Leopold Fuchs; die wohl bedeutendste Fassade des Viertels) nähert sich bereits dem expressiven Neoklassizismus. Unter den Architekten findet man auch Karl Haybäck (der den geometrisierenden Motivschatz der Wiener Werkstätte mit der Zopfgirlandenornamentik des Späthistorismus verband) und Joseph Hackhofer (Otto-Wagner-Schüler; Esteplatz 5-6, 7-8). Einige Häuser besitzen Ausstattungsmerkmale der Wiener Werkstätte (Geusaugasse 12: Fassadenornamentik; Czapkagasse 8: farbige Glasfenster in den Stiegenhäusern; Esteplatz 5: Messingdekorationen im Foyer; Weyrgasse 6-8: Beleuchtungskörper).

Literatur

  • Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Bd. 44. Horn: Berger 1889, S. 40 ff.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 124
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 14