Gallitzinstraße
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Daten zum Objekt
48° 12' 55.45" N, 16° 17' 29.09" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gallitzinstraße (16, Ottakring), benannt (19. Oktober 1883 Gemeindeausschuss Ottakring) nach dem Schloss- und Grundbesitzer Demetrius Fürst Gallitzin. Am 19. November 1912 Einbeziehung des Antonplatzes. Vorher teilweise Nadenweg.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1883: Pfarre Alt-Ottakring
Gebäude
- Nummer 5: Ottakringer Friedhof
- Nummer 7-13 (Funkengerngasse 2-6): Wohnhausanlage der Baugenossenschaft "Heim". Gedenkstein zur Erinnerung an die Wiedererlangung der Souveränität Österreichs (1955) mit Ausspruch von Bundeskanzler Julius Raab und Versen von Anton Wildgans (Stiege 1); Maria Mater Austriaen (Keramik nach Entwurf von Max Pistorius, ausgeführt von Hildegard Schimpp, enthüllt 2. Oktober 1954; Stiege 9).
- Nummer 18-20: Wasserbehälter der zweiten Hochquellenwasserleitung. (Hilfsbehälter für das Schmelzer Reservoir; Seehöhe 241m).
- Nummer 44: Späthistoristische Villa mit Stuckrelief "Kaiser Joseph II. führt den Pflug in Slavikovice im Jahr 1769".
- Nummer 45: Wohnhaus von Johann Staud.
- Nummer 97: Villa Moritz Novak, die im Jahr 1886 von dem Baumeister Thomas Hofer nach dem Vorbild von Schloss Miramare errichtet wurde. Sie wird fälschlicherweise häufig als Villa des letzten Ottakringer Bürgermeisters (vor der Eingemeindung) Antonin Zagorski bezeichnet; letztere stand jedoch weiter östlich (Gallitzinstraße 90 / Gerunggasse 1 / Starchantgasse 7) und ist nicht erhalten.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 102
- Felix Czeike: XVI. Ottakring. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 16), S. 10 ff.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- URL: http://www.architektenlexikon.at/de/1112.htm [Stand: 15.02.2016]