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Dr.-Karl-Lueger-Platz

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Dr. Karl Lueger Platz (1950)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Karl Lueger
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
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GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2017 durch WIEN1.lanm08son
BildnameName des Bildes Dr.-Karl-Lueger-Platz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Dr. Karl Lueger Platz (1950)


Dr.-Karl-Lueger-Platz (1), Transfer des Platznamens (6. Oktober 1926 Gemeinderatsausschuss für Kultur) vom heutigen Rathausplatz; vorher Teil der Wollzeile, die unmittelbar in die Weiskirchnerstraße überging. Im selben Jahr wurde das Luegerdenkmal aufgestellt.

Durch die Parzellen Dr.-Karl-Lueger-Platz 4 / Wollzeile 39 und Wollzeile 38 / Stubenbastei 2 verlief im Mittelalter die Ringmauer mit dem davorliegenden Graben (an dessen Stelle um 1561 die Kurtine zwischen Dominikaner- und Braunbastei mit dem davorliegenden neuen Graben errichtet wurde), zwischen den Hausfronten Wollzeile 38/39 stand das alte, unmittelbar vor Ausmündung der Wollzeile nach 1561 das neue Stubentor. Reste der Befestigungsanlagen wurden denkmalpflegerisch-museal in die neu errichtete U-Bahn-Station "Stubentor" (U 3) einbezogen (Eröffnung 1991; U-Bahn).

1., Dr.-Karl-Lueger-Platz 1, 2 und 3 – Wollzeile, um 1870
1., Dr.-Karl-Lueger-Platz, um 1940
1., Dr.-Karl-Lueger-Platz, um 1940

Problematisierung der Person Karl Lueger

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Karl Lueger wurde der Straßenname als "Fall mit intensivem Diskussionsbedarf" eingeordnet.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 141–143
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 62 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)