Josef Meinrad

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Meinrad, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Moucka, Josef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16427
GNDGemeindsame Normdatei 118732714
Wikidata Q85467
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. April 1913
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 18. Februar 1996
SterbeortSterbeort Großgmain, Salzburg
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Handschriftensammlung / Musiksammlung
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  NS-Zeit, Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Kabarett ABC, Wiener Werkel, Die Insel, Volkstheater (Institution), Ehrenmitglieder des Burgtheaters, Schauspieler, Kammerschauspieler, Iffland-Ring, Josef-Kainz-Medaille, Ehrenring, Ehrenmedaille, Johann-Nestroy-Ring, Josef-Meinrad-Platz, Josef-Meinrad-Gedenktafel, Film, Fernsehen, Burgtheaterring
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 24.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Großgmain, Salzburg
Grabstelle
  • 17., Ferchergasse 17 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kammerschauspieler (Verleihung: 1955)
  • Iffland-Ring (Verleihung: 1959)
  • Ehrenmitglied des Burgtheaters (Verleihung: 17. April 1973)
  • Burgtheaterring (Verleihung: 1973)
  • Josef-Kainz-Medaille (Verleihung: 1963)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (Verleihung: 1963)
  • Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 1978)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1983)
  • Raimund-Ring (Verleihung: 1983)
  • Nestroy-Ring (Verleihung: 1986)

Josef Meinrad (eigentlich Josef Moucka), * 21. April 1913 Wien 17., Ferchergasse 17 ( Gedenktafel, enthüllt am 18. Februar 1998), † 18. Februar 1996 Großgmain, Salzburg (Friedhof Großgmain, Salzburg), Schauspieler, Gattin Germaine.

Biografie

Besuchte das Priesterseminar, arbeitete danach als Büroangestellter, entschloss sich dann aber, Schauspieler zu werden und trat ab 1934 in den Kleinkunstbühnen "Kabarett ABC" und "Wiener Werkel" auf, 1940-1944 im Deutschen Theater Metz. Nach dem Krieg spielte er an der Bühne "Die Insel" und am Volkstheater, 1947 wurde er Mitglied des Burgtheaters (fixes Engagement bis 1974), an dem er als Charakterdarsteller in komischen und ernsten Rollen ebensolche Erfolge feierte wie im klassischen Drama und in Volksstücken (Nestroy, Raimund; Inge Konradi war ihm eine kongeniale Partnerin).

Neben dem Film (beispielsweise in Otto Premingers "Der Kardinal" [Theodor Innitzer], 1963) und im Fernsehen (beispielsweise Das Siegel Gottes, Der Verschwender, Sis[s]i, Kaiserwalzer, Deutschmeister) machte Meinrad auch im Musical Karriere (Der Mann von La Mancha [Don Quixote], My Fair Lady [Higgins]). Nach seiner Pensionierung lebte er in seinem Haus in Großgmain (der Kurpark trägt seit 21. April 1993 den Namen "Josef-Meinrad-Park").

Meinrad war eine der ganz großen Schauspielerpersönlichkeiten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Josef Meinrad (r.) mit Heinrich (Henry) Schnitzler und Dorothea Neff anlässlich der Verleihung der Josef-Kainz-Medaille (3.10.1963)

Kammerschauspieler (1955), Ehrenmitglied des Burgtheaters (17. April 1973); Iffland-Ring (1959 von Werner Krauss hinterlassen; Meinrad bestimmte Bruno Ganz zum nächsten Träger); Josef-Kainz-Medaille (1963), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1963), Ehrenring des Burgtheaters (1973), Ehrenmedaille in Gold (1978), Ehrenring (1983), Raimund-Ring (1983), Nestroy-Ring (1986). Nachlass in der Wienbibliothek im Rathaus.

Josef-Meinrad-Platz; Josef-Meinrad-Gedenktafel

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Julia Danielczyk [Hg. unter Mitarbeit von Christian Mertens]: Josef Meinrad - der ideale Österreicher. Wien: Mandelbaum-Verlag 2013 (Filmographie S. [288]-291 und S. 305-311)
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Georg Markus [Hg.]: Mein Elternhaus. Ein österreichisches Familienalbum. Düsseldorf / Wien [u.a.]: Econ-Verlag 1990
  • Josef Meinrad: Kunterbuntes Leben. In: Wiener Monatshefte 1 (1954), S. 3 f.
  • Josef Meinrad: »Da streiten sich die Leut herum ...« Aufgezeichnet von Gerd Holler. Wien [u.a.]: Amalthea ²1996
  • Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 52
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Bühne 4 (1988)
  • Arbeiter-Zeitung, 21.04.1988, S. 27
  • Neue Kronen-Zeitung, 25.04.1986 und 02.09.1990
  • Die Presse, 21.04.1993
  • Standard, 21.04.1993
  • Wiener Zeitung, 21.04.1993
  • Salzburger Nachrichten, 20.02.1996
  • Die Presse, 20.02.1996
  • Standard, 20.02.1996
  • andere Tageszeitungen, 20.02.1996