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Otto-Wagner-Kirche

Aus Wien Geschichte Wiki
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Die Leopoldskirche Am Steinhof (1970)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1904
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Anstaltskirche Am Steinhof
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Heiliger Leopold
Einlagezahl
Architekt Otto Wagner (Architekt)
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.08.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Leopoldskirche14.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Leopoldskirche Am Steinhof (1970)
  • 14., Baumgartner Höhe 1

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Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Leopoldskirche (14., Anstaltskirche Am Steinhof [Psychiatrische Heilanstalt der Stadt Wien, Baumgartner Höhe 1]). Sie erhebt sich an der höchsten Stelle der an den Hängen des Gallitzinbergs errichteten Pflegeanstalt (zur Zeit der Gründung "Niederösterreichische Landesirrenanstalt"). 1902 wurde ein Wettbewerb für die Anstaltskirche ausgeschrieben, aus dem Otto Wagner als Sieger hervorging, der zusätzlich einen neuen Lageplan für die Gesamtanlage mit noch stärkerer hierarchischer Orientierung auf den Sakralbau erarbeitete. Die Kirche wurde 1904-1907 über dem traditionellen Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtet (Grundsteinlegung 17. September 1904) und 1907 geweiht. Sie ist der bedeutendste Sakralbau der "Wiener Moderne" in Wien.

Äußeres

Die in beherrschender Lage errichtete Kirche wird von einer gewaltigen, von Kupferplatten bedeckten Kuppel (ursprünglich vergoldet) bekrönt; die Außenmauern sind (ähnlich der Postsparkasse) mit Marmorplatten verkleidet, die mit Kupferbolzen fixiert sind. Die Statuen des heiligen Leopold und des heiligen Severin auf den niedrigen Fassadentürmen stammen von Richard Luksch, die vier Engel auf den Fassadensäulen von Othmar Schimkowitz. Über dem Portal befindet sich ein großes Glasmosaikfenster von Kolo Moser.

Inneres

Der Kuppelraum wird nicht genützt, sondern durch eine flach gekrümmte Decke abgeschlossen. Die Raumwirkung entsteht im Wesentlichen durch die Glasmosaikfenster von Kolo Moser. Wagner selbst entwarf Kanzel, Orgel sowie den ciboriumartigen Hochaltar, der durch Seitenfenster beleuchtet wird; das Hochaltarbild "Sankt Leopold" schuf Karl Ederer. Das Mosaik an der Hochaltarwand stammt von Remigius Geyling und Leopold Forstner; die Seitenaltarbilder schuf Rudolf Jettmar.

Hochaltar mit Altarwandmosaik von Leopold Forstner (1908)

Quellen

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 320 ff.
  • Oskar Birkner: Die Kirche Am Steinhof in Wien von Otto Wagner. In: Werk-Chronik. 1965
  • Festschrift zur Einweihung der Kirche am Steinhof. 1907
  • Tino Erben: Traum und Wirklichkeit Wien 1870-1930. Ausstellung des Museums der Stadt Wien im Künstlerhaus, 28. März - 6. Oktober 1985. Wien: Museen der Stadt Wien 1985 (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 93), S. 88 ff.
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990, S. 117 ff.
  • Heinz Geretsegger / Max Peintner: Otto Wagner 1841-1918. 1964
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 265
  • Elisabeth Koller-Glück: Otto Wagners Kirche Am Steinhof. 1985
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 208 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 168
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 25, 27, 124