Gallitzinberg

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Berg
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung Galiziberg, Wilhelminenberg
Frühere Bezeichnung Predigtstuhl
Benannt nach Demetrius Michailowitsch Gallitzin
Bezirk 16
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 4864
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.01.2021 durch WIEN1.lanm08mic
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Gallitzinberg (16, Ottakring; Teil des Kahlengebirges, früher auch Predigtstuhl genannt, 387,4 Meter), erhielt diese Bezeichnung (im Volksmund "Galiziberg"), nachdem er um 1780 vom russischen Botschafter Demetrius Fürst Gallitzin angekauft worden war, der sich dort ein Sommerschlösschen erbauen ließ (Schloss Wilhelminenberg). Vorher war für die Erhebung der Name Predigtstuhl gebräuchlich. Daran erinnert eine 1971 dort benannte Verkehrsfläche Am Predigtstuhl. Nachdem Moritz Fürst Montléart das Sommerschloss (Erbe nach dem Tod seines Vaters Jules Max Thibault Fürst Montléart [1865]) seiner Gattin (1855) Wilhelmine geschenkt hatte, bürgerte sich der Name "Wilhelminenberg" ein. Am Südhang des Gallitzinbergs, der Baumgartner Höhe, wurde 1907 die Niederösterreichische Landes-Heil- und Pflegeanstalt für Geistes- und Nervenkranke eröffnet (Am Steinhof). Im Zweiten Weltkrieg entstand hier ein Gaubefehlsstand (Schirachbunker).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Schloss Wilhelminenberg