Schirachbunker

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Gaubefehlsstand Gallitzinberg
Daten zum Bauwerk


Der Innenausbau des Reichsleiterzimmers im Schirachbunker (1945).


Schirachbunker (16., Gallitzinberg), bedeutendste Nachrichtenzentrale (offiziell Gaubefehlsstand [GBS]), Zentrum des Luftwarnsystems der "Ostmark", angelegt 1940, inoffiziell benannt nach Gauleiter Baldur von Schirach. Nach mehrmaliger Bombardierung wurde die Anlage 1942-1945 nach Plänen von Baumeister Hans Edelmoser unterirdisch neu errichtet (Bunker "Großer Stollen" [16,5 Meter lang, rund fünf Meter breit, fünf Meter hoch], anschließend Gauleiterzimmer, Befehlsraum mit Milchglastafel zum Einzeichnen der Anflugsrouten der alliierten Bombergeschwader). Als die sowjetrussischen Truppen Hütteldorf erreichten, wurde der Bunker am 4. April 1945 geräumt; ein halbes Jahr nach Kriegsende wurde der Eingang gesprengt.

Quelle

Literatur

  • Albert Elmar: Der "Schirachbunker" im Gallitzinberg. In: Wiener Geschichtsblätter 34 (1979), S. 133 ff. (detaillierte Beschreibung)