Zedlitzgasse
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48° 12' 25.06" N, 16° 22' 43.08" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zedlitzgasse (1), benannt (um 1865 [Eröffnung der Gasse]) nach Joseph Christian Freiherr von Zedlitz; vorher (ab der Aufhebung des Chorfrauenklosters Sankt Jakob auf der Hülben [1783]) Jakoberhof nachweisbar ab 1795 und bis nach 1862).
Über die heutigen Parzellen eins bis drei und zwei bis vier sowie das dazwischen liegende Straßenstück erstreckte sich (nachweisbar 1407-1701) der Friedhof des Chorfrauenklosters, auf den man von der Riemergasse aus durch ein (1455 und 1525 erwähnt) Tor gelangte.
Die Kurtine zwischen dem Stubentor und der Braunbastei wurde 1858-1862 abgetragen, der Graben planiert.
Gebäude
- Nummer 2: Bezirks- und Handelsgerichtsgebäude; ursprünglich Kirche Sankt Jakob auf der Hülben.
- Nummer 6: ehemalige Markthalle (eröffnet am 1. August 1871); bis 1902 wurde sie für die Künstlervereinigung Hagenbund umgestaltet (Zedlitzhalle). 1974 Neubau (Bürohaus, Umspannwerk).
- Nummer 7: Wohn- und Sterbehaus von Bertha von Suttner (Gedenktafel).
- Nummer 8: Palais Fürst Colloredo-Mannsfeld, erbaut nach Plänen von Johann Romano; 1976 Umbau zu Bankgebäude.
Literatur
- Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 196 (zu Nummer 7)
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 126