Zeismannsbrunn

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Ort
Datum von
Datum bis
Name seit 1202
Andere Bezeichnung St. Ulrich
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Vermutlich: Von Zeismann errichteten Brunnnen.
Bezirk 7
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Sankt Ulrich
PageID 7494
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.04.2021 durch WIEN1.lanm08mic


Zeismannsbrunn (7.) hieß ein am Ufer des Ottakringer Bachs gelegenes Dorf, das sich im unteren Verlauf der Neustiftgasse (vom Mechitaristenkloster bis zur Döblergasse) und um den St.-Ulrichs-Platz erstreckte.

Die erste urkundliche Nennung fällt ins Jahr 1202. Am westlichen Ende des Schmalangerdorfs (in der Fortsetzung der Neustiftgasse) befand sich der Neudeggerhof (1462 genannt), ein schloßartig bewehrter Gutshof.

Die Siedlungsentwicklung erfolgte zunächst bis zur Neubaugasse, später bis zur Zieglergasse.

Die Kapelle (Sankt Ulrich), die später namensgebend für den Ort werden sollte, führt man auf einen Freund Herzogs Leopolds VI., den Wiener Bürger Dietrich den Reichen, zurück, der bedeutende landesfürstliche Ämter bekleidete und beachtlichen Grundbesitz hatte.

Die Namensgebung des Orts ist umstritten; unter anderem wird behauptet, der Name leite sich von einem Brunnen ab, den ein gewisser Zeismann errichtet habe.

Zeismannsbrunngasse.

Literatur

  • Elfriede Faber: Neubau. Geschichte des 7. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 7), S. 12, 31
  • Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien: Zsolnay 1971, S. 69 f.
  • Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 31
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 20 f.