Trunnerstraße

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1890
Datum bis
Name seit 04.07.1890
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Wunnibald Trunner
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 237
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 13' 30.65" N, 16° 23' 8.62" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Trunnerstraße (2, Leopoldstadt) wurde mit 4. Juli 1890 (laut Kommunalkalender) nach dem Prior der Barmherzigen Brüder, Wunnibald Trunner (1829 - 1885), benannt. Die Straße zweigt bei der Alliiertenstraße nordwestwärts im spitzen Winkel von der Verkehrsfläche Am Tabor ab und mündet wie diese in die Taborstraße.

Durch die Trunnerstraße fuhr bis nach 1960 die schon bei der Einführung des Linienschemas 1907 bestehende Straßenbahnlinie 5, die heute über die Straße Am Tabor verkehrt. Vor der Wiederaktivierung der Heinestraße für den Straßenbahnverkehr, 1956, fuhr auch die Linie C, von der Taborstraße einbiegend, durch die Trunnerstraße. Die Straße war dem einstigen Nordwestbahnhof benachbart.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Im Eckhaus Taborstraße 90-92 befindet sich das Bezirksgericht Leopoldstadt.
  • Nummer 5: Für die 1897 gegründete Landwirtschaftlich-bakteriologischen Pflanzenschutzanstalt wurde 1900/1901 nach Plänen von Franz Berger und Knoll ein repräsentatives Gebäude errichtet. Benachbart (heute Alliiertenstraße 1) befindet sich die 1870 vom kaiserlich-königlichen Ackerbauministerium gegründete ehemalige Landwirtschaftlich-chemische Versuchsanstalt, später Bundesanstalt für Pflanzenbau und Samenprüfung in Wien.
  • Die Südseite der Trunnerstraße wird von der freistehenden Evangelischen Kirche, der Verklärungskirche, dominiert, die im Zwickel zwischen Trunnerstraße und Am Tabor errichtet wurde.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929