PTS Burggasse 14-16

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Fassade des Pädagogischen Instituts der Stadt Wien (heutige PTS Burggasse 14-16) (1962)
Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Polytechnische Schule
Datum von 2009
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 68822
GND
WikidataID
Objektbezug Wiener Schulen, Polytechnische Schule
Quelle
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Letzte Änderung am 26.01.2024 durch DYN.krabina
Bildname PTS Burggasse 14-16 Fassade 1962.jpg
Bildunterschrift Fassade des Pädagogischen Instituts der Stadt Wien (heutige PTS Burggasse 14-16) (1962)
  • 7., Burggasse 14-16

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48° 12' 15.28" N, 16° 21' 15.22" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hörsaal im Pädagogischen Institut der Stadt Wien (heutige PTS Burggasse 14-16) (1962)
Bauplan der Schule Burggasse 14-16 (1882)

Die PTS Burggasse 14-16 ist eine öffentliche Polytechnische Schule im 7. Bezirk, Neubau.

Schulgeschichte

Durch die bereits seit dem Mittelalter existierende Verknüpfung von Schulwesen und Kirche ist auch anzunehmen, dass bereits im Jahr 1589, mit der Erhebung der Vorstadt St. Ulrich im heutigen Bezirk Neubau zur Pfarre, das Schulwesen in die Hand des Schottenstifts überging. So wird 1686 bereits ein Schulmeister erwähnt, der am Pfarrhof St. Ulrich unterrichtete. Später kam es zu einer Übersiedlung der Schule in das Haus St.-Ulrichs-Platz 2, von dort übersiedelte sie wiederum 1866 in die Burggasse 18, wo 1882 die beschriebenen Schulvereinigungen vorgenommen wurden. Im Jänner 1883 wurde der zweite Kindergarten im Bezirk Neubau in den Räumlichkeiten der Schule Burggasse 16-18 errichtet.[1]

Schulgebäude in der Burggasse 14-16

Die Anfänge des Gebäudes der heutigen PTS 7., Burggasse 14-16 liegen im ausgehenden 19. Jahrhundert. Am 15. September 1882 wurde durch die Eröffnung des neuerbauten Schulhauses 7., Burggasse 16 und 18 die Auflassung der bis dahin eingemieteten Mädchenvolksschule Neustiftgasse 16 und der Volksschule für Knaben und Mädchen Burggasse 20 ermöglicht.[2]

Die ersterwähnte Mädchen- und die eben bezeichnete Knabenschule übersiedelten in das neue Schulhaus, wohin auch die bisher in dem Schulgebäude Stiftgasse 35 untergebracht gewesene Knabenvolksschule verlegt wurde, während dieses Schulhaus die Mädchenschule aus der Burggasse 20 bezog.[3]

Schulausstattung

Im Schuljahr 1897/1898 befanden sich im Haus der Knabenschule neben den 13 für den Schülerunterricht geeigneten Lehrzimmern auch eine Schüler- sowie eine Lehrerbibliothek, ein Schulgarten, ein Turnsaal, ein Sommerturnplatz und eine Dienstwohnung des Direktors. Es wurden fachliche Fortbildungskurse der Genossenschaft für Anstreicher und Wagenlackierer sowie gewerbliche Fortbildungskurse angeboten. Auch ein öffentlicher Kindergarten befand sich in den Räumlichkeiten. Im Gebäude der Mädchenschule waren zeitgleich zehn Lehrzimmer, ein privater Kindergarten sowie ein Nähsaal vorhanden. Dieser wurde vom schulfremden Frauenverein für den Handarbeitsunterricht mitgenutzt.[4]

Gebäudenutzung durch das Pädagogische Institut der Stadt Wien

Nach einer 1925 erfolgten Gebäudeadaptierung und dem folgenden Einzug befand sich das Pädagogische Institut der Stadt Wien bis zum Jahr 2007 in diesem Gebäude. In der Phase von 1925 bis 1930 wurden dort hochschulmäßige Lehrerbildungskurse abgehalten. Nach dem 1959 erfolgten Umbau besaß das Gebäude 14 kleine und einen größeren Hörsaal, der 300 Personen fassen konnte, einige Lehrwerkstätten, Laboratorien und einen Turnsaal. Die Doppelvolksschule übersiedelte jedoch bereits im Jahr 1959 in die Stiftgasse 35.

Gegenwart

2007 kam es zur Schließung des Pädagogischen Instituts der Stadt Wien. Heute wird das vierstöckige Gebäude mit zwei Stiegenhäusern von der PTS Burggasse 14-16 genutzt. Im östlichen Seitentrakt ist ein öffentlicher Kindergarten untergebracht. Hier lagern noch Restbestände der Pädagogischen Zentralbücherei. Die PTS ist ausgestattet mit einer Multifunktionswerkstätte für Metall-, Holz- und Tonarbeiten. Zwischen 2009 und 2013 fanden größere Umbauarbeiten am und im Gebäude statt. Die heute angebotenen Fachbereiche gliedern sich in die Sparten Metall, Elektro, Handel/Büro, Gesundheit und Soziales und Tourismus.[5]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise