Max Neufeld

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Max Neufeld (1918)
Daten zur Person
Personenname Neufeld, Max
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 17817
GND 136366236
Wikidata Q85415
Geburtsdatum 13. Februar 1887
Geburtsort Guntersdorf, Niederösterreich
Sterbedatum 2. Dezember 1967
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Regisseur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Kino, Film, Theater, Schauspieler, Theater in der Josefstadt (Institution), Wiener Kunstfilm-Industrie, Vita Filmindustrie AG, Filmbund
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 7. Dezember 1967
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 72B, Reihe 19, Nummer 80
Bildname Max Neufeld.jpg
Bildunterschrift Max Neufeld (1918)
  • 1., Reichsratsstraße 17 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Liane Haid und Max Neufeld in den Hauptrollen eines Filmes der Kunstfilm-Industrie-Gesellschaft (Regie Luise Kolm und Jakob Julius Fleck) aus dem Jahr 1912

Neufeld Max, * 13. Februar 1887 Guntersdorf, Niederösterreich, † 2. Dezember 1967 Wien 1, Reichsratsstraße 17, Zentralfriedhof (auf Friedhofsdauer), Schauspieler, Regisseur, Bruder des Eugen Neufeld. Spielte anfangs in der väterlichen Schauspieltruppe, danach am Theater in der Josefstadt und 1912-1914 an Jarno-Bühnen. Er galt als einer der besten Schauspieler seiner Zeit. 1913 wurde er (mit seinem Bruder) von der Wiener Kunstfilm für den Film entdeckt ("Unter falscher Flagge", dann auch Hauptdarsteller in Ganghofer- und Anzengruberverfilmungen). Nach Kriegsdienstleistung (1915-1918 als Offizier) ging er wieder zum Film (zuerst als Darsteller bei der Wiener Kunstfilm GmbH, dann künstlerischer Leiter der Vita-Film [spätere Wien-Film]), wobei er sich auch der Regie zuwandte (seinen Bruder beschäftigte er oft als Schauspieler); Neufeld war außerdem Vorstandsmitglied des Filmbunds. Zu seinen wichtigsten Filmen gehören "Die Brandstifter Europas", "Hoffmanns Erzählungen", "Hotel Potemkin" und "Ein Stern fällt vom Himmel". Ende der 1920er Jahre setzte er sich im Wiener Film mit Erfolg für einen Ersatz der Massen- durch eine Qualitätsproduktion ein.

Quellen

Literatur

  • Walter Fritz: Kino in Österreich. Band 1: 1896-1930. Der Stummfilm. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1981, Register
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Otto Wladika: Von Johann Fürst zu Josef Jarno. Die Geschichte des Wiener Pratertheaters. Diss. Univ. Wien. Wien 1960