Mariahilfer Friedhof

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1660
Datum bis 1784
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 6
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 361116
GND
WikidataID
Objektbezug Friedhöfe, Barnabiten, Barnabitenkollegium, Friedhof, Erzdiözese Wien, Mariahilfer Kirche
Quelle
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Letzte Änderung am 24.10.2023 durch WIEN1.lanm08swa

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48° 11' 54.35" N, 16° 21' 13.20" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Mariahilfer Friedhof (6., ehemaliger Friedhof bei der Mariahilfer Kirche, Bereich bis zur Windmühlgasse).

Nachdem die Barnabiten 1625 nach Wien gekommen waren, wurde ihnen am 4. April 1626 im Zuge der gegenreformatorischen Erneuerung über Anordnung Ferdinands II. die Michaelerkirche (1) übergeben. Nachdem sie einen Teil des alten, schon vor geraumer Zeit aufgelassenen Michaelerfriedhofs verbaut hatten und es als sehr störend empfanden, dass ihr Pfarrgebiet über keinen eigenen Friedhof verfügte, kauften sie (da zu St. Michael auch das Gebiet der heutigen Pfarren St. Joseph ob der Laimgrube und Mariahilf gehörte) von Marx Unrath und Hanns Ödtmayr einen Weingarten in der Ried Im Schöff für einen neuen Friedhof an; das Grundstück war als (illegaler) Armenfriedhof in Verwendung gestanden. Am 19. April 1660 weihte Bischof Philipp Friedrich von Breuner den Ort zum Friedhof; auf ihm entstand eine kleine hölzerne Kapelle, in die der Barnabit Don Coelestin Joanelli aus seiner Zelle bei St. Michael ein Marienbildnis trug (1660). Neben der Kapelle entstand das Barnabitenkollegium und 1686-1689 wurde mit wirksamer Unterstützung von Paul Fürst Esterházy die Mariahilfer Kirche erbaut. Der Mariahilfer Friedhof wurde 1784 auf Anordnung Josephs II. aufgelassen. Die St. Michael und Mariahilf betreffenden Bestattungen wurden in der unmittelbaren Folgezeit am Matzleinsdorfer Friedhof durchgeführt.

Liste der auf dem Mariahilfer Friedhof bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 0 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.


Literatur

  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 121 ff.
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 4
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 136
  • Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 53