Jedleseer Friedhof

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1873
Datum bis 1903
Name seit 1873
Andere Bezeichnung Neuer Friedhof
Frühere Bezeichnung Alter Friedhof
Benannt nach Jedlesee (21)
Bezirk 21
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 19143
GND
WikidataID Q1686165
Objektbezug Alter Jedleseer Friedhof, Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert, Friedhöfe, Jedleseer Friedhöfe, Stammersdorfer Zentralfriedhof
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri

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48° 16' 23.12" N, 16° 22' 56.76" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der neue Jedleseer Friedhof (21., Liesneckgasse 24) wurde 1873 angelegt, nachdem sich der alte Jedleseer Friedhof (21., Jeneweingasse 30) als zu kleiner erwiesen hatte.

1873 kaufte die Gemeinde Jedlesee vom Stift Klosterneuburg ein Grundstück in der Schwarzlackenau und begann mit der Anlage eines Friedhofs (Weihe 30. Oktober 1873, erste Beerdigung am 6. Jänner 1874). Die letzte Beerdigung fand am 26. Mai 1903 statt. Nach der Eingemeindung beschloss der Wiener Stadtrat am 11. Oktober 1907, die Wiedereröffnung des Jedleseer Friedhofs zu genehmigen (20. Oktober 1907); gleichzeitig wurde die Zuweisung zum Großjedlersdorfer Friedhof aufgehoben. Der Friedhof wurde 1923-1931 mehrfach erweitert, 1925/1926 wurde eine Aufbahrungshalle errichtet (Instandsetzung 1945-1950; Weihe des neuen Friedhofaltars am 4. Juli 1950), 1956 wurde im Zuge einer Erweiterung die Einführung von Flachgräbern beschlossen, 1962 zugleich mit einer neuen Einfriedungsmauer ein repräsentatives Eingangsportal errichtet und von Josef Strelec die Aufbahrungshalle umgebaut, 1966 ein Urnenhain errichtet (Gruppe 18) und 1990 die sowjetrussischen Kriegsgräberanlage saniert.

Beim Zusammenschluss linksseitiger Donaugemeinden zur Großgemeinde Floridsdorf (1894) wurde allerdings eine neuerliche Verlegung ins Auge gefasst. 1901 wurde (da außer in Jedlesee auch in anderen Orten Mangel an Friedhofsflächen herrschte) an der Gerasdorfer Bezirksstraße ein Floridsdorfer Zentralfriedhof, der Stammersdorfer Zentralfriedhof ((21., Stammersdorfer Straße 244-260) errichtet. Als 1904 die Großgemeinde Floridsdorf nach Wien eingemeindet wurde, gelangten alle Friedhöfe (ausgenommen der außerhalb der Stadtgrenzen gelegene Stammersdorfer Zentralfriedhof) unter die Verwaltung der Stadt Wien.

Siehe auch: Jedleseer Friedhöfe, Alter Jedleseer Friedhof, Stammersdorfer Zentralfriedhof

Liste der auf dem Jedleseer Friedhof bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 20 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildPersonennameBerufGeburtsdatumSterbedatumGrabstelle
Engelbert BancherBotaniker20 Oktober 191219 November 1986
Hans BroschHandelsangestellter
Politiker
6 September 193030 April 2015Gruppe 18, Nummer 22
Rudolf EichhornSozialreformer29 November 18537 Februar 1925
Josef EschnerKapellmeister
Cafétier
Erfinder
18 Januar 189431 März 1985
Emil EtzersdorferLehrer
Politiker
3 April 188921 Juli 1967Gruppe 3, Reihe 16, Nr. 4
Anton FeistlPolitiker26 September 188112 Oktober 1961Gruppe 23, Reihe 1, Grab 7
Franz Felgenhauer8 Juli 190615 Februar 1934Gruppe 2, Reihe 12, Nummer 20
Cenzi von FickerBergsteigerin1 September 187826 August 1956Gruppe 9 Reihe 13 Nummer 1
Franz GröblElektromonteur1 Oktober 189813 Februar 1934Gruppe 4, Reihe 9, Nummer 7
Erich HabitzlSportler
Fußballspieler
9 Oktober 192326 September 2007Gruppe 13 Reihe 1 Nummer 14
Eduard HoffmannPolitiker10 März 189930 Januar 1962Gruppe 20, Reihe 6, Nr. 43
Josef JenoweinWirtschaftsbesitzer
Bürgermeister
29 Januar 183017 Dezember 1899
Fritz KandlPolitiker9 November 194018 Oktober 1994Gruppe 14, Reihe 9, Nr. 23
Friedrich KucharPolitiker16 Oktober 19409 Mai 2004Gruppe 23 Reihe 5 Nummer 30
Ignaz KöckGeneraldirektor der ÖMV29 November 19061 Dezember 1957
Eduard LaryszMusiker9 Dezember 191331 Januar 2003
Karl Meiringer1 Januar 19126 August 1934Gruppe 10, Reihe 1, Nummer 1
Johann Nack-Meyroser von MeybergJournalist
Schriftsteller
21 August 189414 Juli 1976Gruppe 18, Nummer 89
Rudolf NeckHistoriker
Archivar
4 Juli 192121 Juli 1999Gruppe 9, Reihe 11, Nummer 9
Leopold WechPädagoge
Volksbildner
Heimatforscher
15 November 19195 Januar 200813/2/10

Quellen

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 42 ff.

Weblinks