Jeneweingasse

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1901
Datum bis
Name seit 1901
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Augasse
Benannt nach Josef Jenowein
Bezirk 21
Prominente Bewohner Beethoven-Gedenkstätten
Besondere Bauwerke Jedleseer Armenhaus, Erdödy-Landgut
PageID 19233
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 16' 3.71" N, 16° 23' 10.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Jeneweingasse (21, Jedlesee), benannt (1901) nach dem Bürgermeister von Jedlesee Josef Jenowein (sic!), aber wohl auch unter Bezugnahme auf die in Jedlesee ansässige Familie Jennewein (sic!); die heutige Benennung ist ein Gemisch aus diesen beiden Familiennamen. Die ersten Häuser entstanden 1794-1798 an der Westseite der Gasse (heute ungerade Nummern); der bemerkenswerteste Bau ist der ehemalige Landsitz der Gräfin Erdödy (Erdödy-Landgut). Die übrigen (längst verschwundenen) Häuser hatten ihre bäuerliche Abkunft erkennen lassen und waren seinerzeit mit Holzschindeln oder Stroh gedeckt (heute Wohnhäuser); zu den größten Veränderungen kam es in den 1920er Jahren durch den Bau der Glasfabrik "Lutzky & Co.", die zunächst in den Häusern Nummer 29 und 31 arbeitete, später das Haus Nummer 30 erwarb (erbaut 1894 als neues Armenhaus der Gemeinde Jedlesee) und sich zu beachtlicher Größe entwickelte. Ursprünglich Augasse genannt, weil sie vom Jedleseer Ortszentrum in einen kleinen Auwald (das Äugel) führte, das sich Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Häusergruppe zwischen dem heutigen Karl-Seitz-Hof und dem Hubertusdamm wandelte.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Felix Czeike: XXI. Floridsdorf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 47
  • Unser schönes Floridsdorf 15 (1981), S. 126, S. 128