Rudolf Neck

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Daten zur Person
Personenname Neck, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel Dr.phil., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 21148
GND 118586734
Wikidata Q51003392
Geburtsdatum 4. Juli 1921
Geburtsort Wien
Sterbedatum 21. Juli 1999
Sterbeort Wien
Beruf Historiker, Archivar
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 30. Juli 1999
Friedhof Jedleseer Friedhof
Grabstelle Gruppe 9, Reihe 11, Nummer 9

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des Allgemeinen Verwaltungsarchivs (1976)
  • Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs
  • Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Arbeiterbewegung (1957)
  • Leiter der Kommission "Wien 1938 (1977 bis 1978)
  • Vorsitzender der Allgemeinen Wiener Historischen Kommission
  • Vorrsitzender der Kommission "Wien 1945 (1975 bis 1975)

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 18. Dezember 1990)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 18. Mai 1976, Übernahme: 31. März 1977)


Neck Rudolf, * 4. Juli 1921 Wien, † 21. Juli 1999 Wien (Jedleseer Friedhof, Grab 9-11-9), Historiker, Archivar, Wissenschaftsmanager, Gattin Dr. Irmgard, geborene Nachtnebel.

Studierte an der Universität Wien Geschichte und Germanistik (Dr.phil. 1948) und legte die Staatsprüfung am Institut für österreichische Geschichtsforschung ab, an dem er anschließend bis 1949 als wissenschaftliche Hilfskraft arbeitete. 1949-1975 war er als Archivar am Österreichischen Staatsarchiv tätig, 1951-1972 zugleich Referent am Archivamt und 1973-1975 dessen Leiter. 1976-1980 war Neck Direktor des Allgemeinen Verwaltungsarchivs sowie stellvertretender Generaldirektor und 1979-1986 Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs (1985-1986 auch interimistischer Leiter des Finanz- und Hofkammerarchivs). 1982-1986 war Neck außerdem Mitglied des Internationalen Archivrats und 1987 Konsulent der Bundesregierung für Archivfragen.

In seine Dienstzeit fallen als Ergebnisse seiner Initiativen die Übersiedlung des Staatsarchivs in den Neubau nach Erdberg (Zentralarchiv), die Gründung des "Archivs der Republik" (mit Zwischenarchiv) und die Verhandlungen mit Jugoslawien zur Durchführung des Archivabkommens von 1923. Neck begründete 1957 die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Arbeiterbewegung in Österreich, war ab 1964 Geschäftsführer der Internationalen Tagung der Historiker der Arbeiterbewegung (ITH, "Linzer Konferenzen") und begründete 1971 die Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der österreichischen Geschichte 1918-1938 (Mitherausgeber der Studien und Quellen sowie der Protokolle des Ministerrats der Ersten Republik in Österreich). Seine zahlreichen Publikationen konzentrierten sich auf die Themenkreise Geschichte der Arbeiterbewegung, Zeitgeschichte und Geschichte der Beziehungen Österreichs zum Osmanischen Reich.

Zu den zahlreichen hohen in- und ausländischen Auszeichnungen, die ihm verliehen wurden, gehört auch das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1991).

Literatur

  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995