Heinrich Lill

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Daten zur Person
Personenname Lill, Heinrich
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., Univ.-Doz.
Geschlecht männlich
PageID 57376
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. August 1918
Geburtsort Troppau
Sterbedatum 25. Mai 2004
Sterbeort Wien
Beruf Arzt, Kunstsammler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.12.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum 17. Juni 2004
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 38, Reihe 1, Nummer 49
  • 3., Sechskrügelgasse 2 (Wohnadresse)
  • 8., Skodagasse 32 (Wirkungsadresse)
  • 3., Sechskrügelgasse 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ärztlicher Leiter der Privatklinik Confraternität (1973)

Heinrich Lill, * 10. August 1918 Troppau (Opava, Tschechische Republik), † 25. Mai 2004, Chirurg, Kunstsammler.

Biografie

Heinrich Lill stammt aus Österreichisch-Schlesien; seine Eltern waren der als praktische Arzt tätige Camillo Lill und dessen Frau Elisabeth, die in den folgenden Jahren in eine Wohnung in der Sechskrügelgasse 2 in Wien-Landstraße übersiedelten. Heinrich Lill studierte Medizin, praktizierte als Chirurg und wurde Arzt im Privatkrankenhaus Confraternität, wo er 1973 zum ärztlichen Leiter und Direktor bestellt wurde.

Genauigkeit und Präzision, eine Voraussetzung für seinen verantwortungsvollen Beruf als Chirurg, spiegelt sich in der Persönlichkeit von Heinrich Lill und auch in einer respektablen Kunstsammlung. Die Mehrheit der Objekte der "Sammlung Lill", die bereits sein Vater anzulegen begonnen hatte, stammte von österreichische Künstlern und umfasste Werke unter anderem von Ferdinand Georg Waldmüller, Rudolf von Alt, Egon Schiele, Gustav Klimt, Richard Gerstl oder Maria Lassnig. Ab den 1960er Jahren wuchs die Sammlung um Bilder, Porzellan, Silberwaren, Möbel und auch Uhren. Nach dem Tod von Heinrich Lill im Mai 2004 wurde der Bestand im Frühsommer 2005 im Wiener Dorotheum zugunsten der Aktion "Rettet den Stephansdom" versteigert. Der Erlös von 3,26 Millionen Euro wurde der Erhaltung des Stephansdomes gewidmet.

Literatur