Fritz Eckhardt

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Daten zur Person
Personenname Eckhardt, Fritz
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 31461
GND 118528815
Wikidata Q86663
Geburtsdatum 30. November 1907
Geburtsort Linz, Oberösterreich
Sterbedatum 31. Dezember 1995
Sterbeort Klosterneuburg, Niederösterreich
Beruf Schauspieler, Kabarettist, Schriftsteller, Theaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug NS-Zeit, Theater, Schauspieler, Schriftsteller, Autor, Kabarett, Volkstheater (Institution), Wiener Werkel, Film, Fernsehen, Rundfunk, Ehrenring
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 27. Jänner 1989, Übernahme: 21. April 1989)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 6. Februar 1973)


Fritz Eckhardt, * 30. November 1907 Linz, Oberösterreich, † 31. Dezember 1995 Klosterneuburg, Niederösterreich (Altersheim der Caritas), Schauspieler, Kabarettist, Bühnen- und Drehbuchautor, Gattin (1946) Hilde († 1988), Sohn des Schauspielerehepaars Viktor Eckhart (Direktor des Apollotheaters) und Helene Norman.

Biografie

Absolvierte die Akademie für Musik und darstellende Kunst und debütierte 1924 am Volkstheater; es folgten Engagements in Reichenberg, Aussig, Bielitz und Wien, danach am Meilini-Theater in Hannover, in Den Haag und an den Rotter-Bühnen in Berlin. Anschließend trat er in Wien auf, wo er ab 1938 nur noch unter einem Pseudonym als Autor wirken konnte (so unter dem Namen seines Freundes Franz Paul für das Kabarett Wiener Werkel). Nach Kriegsende wurde er Kabarett- und Theaterdirektor.

Seine große Karriere begann, als er sich 1957 entschloss, keine fixen Engagements mehr anzunehmen und sich vor allem dem Fernsehen zu widmen (durch das er auch seine ungeheure Popularität erlangte). Von seinen 30 Theaterstücken wurde beispielsweise "Rendezvous in Wien" ein sensationeller Erfolg. Er schrieb neben einigen Filmdrehbüchern über 200 Fernsehbücher, darunter "Der alte Richter" mit Paul Hörbiger, die Serie "Familie Leitner" (für den Österreichischen Rundfunk), aber auch Rollen für sich selbst, wie den Oberinspektor Marek in der Serie "Tatort", den Portier in der Serie "Hallo ... Hotel Sacher ... Portier" (mit Maxi Böhm; 26 Folgen für das ZDF [Zweites Deutsches Fernsehen]) oder den Fabrikanten Haslinger in der Serie "Wenn der Vater mit dem Sohne" (mit Peter Weck als Sohn; Serie für die ARD [Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland]), mit denen er überwältigende Erfolge hatte; in den 1970er Jahren waren die Fernseh-Serien "Meine Mieter sind die besten" und "Der gute Engel" sehr beliebt. 1989 erschien Eckhardts Autobiographie "Ich erinnere mich gern".

Ehrenring (1989)

Literatur

  • Fritz Eckhardt: "Ein Schauspieler muß alles können". Mein Leben in Anekdoten. München: Herbig
  • Georg Markus: Tod einer Legende. In: Neue Kronen-Zeitung, 08.01.1996, S. 20 f.