Franz Leibenfrost

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Daten zur Person
Personenname Leibenfrost, Franz
Abweichende Namensform
Titel k.k. Hoflieferant
Geschlecht männlich
PageID 8284
GND 1019173378
Wikidata Q59653421
Geburtsdatum 23. März 1790
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. Juli 1851
Sterbeort Wien
Beruf Händler, Kaffeehausbesitzer, Philanthrop, Gastwirt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 12.03.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle
  • 13., Lainzer Straße 160 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldene Civil-Ehrenmedaille (Übernahme: 13. März 1830)

Leibenfrost Franz, * 23. März 1790 Wien, † 9. Juli 1851 Lainz 27, Weingroßhändler (Hofweinlieferant), Kaffeehausbesitzer, Sohn des Johannes Nepomuk Leibenfrost (der 1790 das Gasthaus "Jägerhorn" in der Dorotheergasse erwarb).

Biografie

1812 übernahm Leibenfrost das väterliche Gasthaus, in dem viele bekannte Persönlichkeiten verkehrten, und erwarb sich rasch den Ruf eines ausgezeichneten Weinfachmanns; zu seinen Stammgästen gehörte unter anderem Franz Grillparzer. 1820 eröffnete er schräg gegenüber dem "Silbernen Kaffeehaus" ein neues Kaffeehaus (Café Leibenfrost). 1831 wurde er kaiserlich-königlicher Hoflieferant und später mit der Oberaufsicht über den Hofkeller betraut. Leibenfrost besaß ausgedehnte Kellereien in Döbling. Er erwarb sich große Verdienste als Philanthrop; während der Donauüberschwemmung (1830) und der Choleraepidemie (1831/1832) leistete er persönlich und finanziell große Hilfe, 1849 spendete er beachtliche Beträge für die Militärspitäler am Rennweg, in Mauer und in Kaiserebersdorf.

Franz Leibenfrost starb in Lainz 27 (heute: 13., Lainzer Straße 160)

Ehrungen

  • Goldene Civil-Ehrenmedaille (13. März 1830)
  • Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone (1850, erstmals verliehen)
  • Leibenfrostgasse

Literatur

  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 160, 173, 192, 498
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923