Ball (Tanzveranstaltung)

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Ballordnung für die Maskenbälle in den Redoutensälen im Fasching 1774.
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Veranstaltung
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Datum bis
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PageID 48749
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Objektbezug Mittelalter, Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
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Letzte Änderung am 6.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname AT-WSTLA 3.6.A1.3.20.12.1773.jpg
Bildunterschrift Ballordnung für die Maskenbälle in den Redoutensälen im Fasching 1774.

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Der (Tanz-) Ball ist eine gesellschaftliche Veranstaltung, die meist für ein ausgewählter Publikum ausgerichtet wird. Üblicherweise wird der Ball in Abendkleidung besucht. Wien gilt als Hauptstadt des Balls.

Ballsaison

Plakat für den "Würstelball" 1924.

Die österreichische Ballsaison dauert vom 11. November bis zum Faschingsdienstag. In diesem Zeitraum, vor allem nach dem Dreikönigstag am 6. Jänner, finden die meisten Bälle statt. Wien ist die Stadt der Bälle. Hier finden jährlich über 400 Bälle mit mehr als 200 Besuchern statt.

Formen

Bereits seit dem Mittelalter finden Hausbälle im kleinen Kreis der nächsten Verwandten und Freunde statt. Die lange Tradition an Tanzveranstaltung macht sich auch beim Fünfkreuzertanz bemerkbar.

Ahnenbälle haben sich im 18. Jahrhundert entwickelt und charakterisieren sich durch den Kreis ihrer Teilnehmer: Für deren Besuch war eine adelige Abstammung Voraussetzung.

Zur Faschingszeit ausgerichtete Kostümbälle werden im Wienerischen häufig als Gschnas[1] bezeichnet. Voraussetzung für den Besuch ist ein verkleidetes Auftreten. Bekannt für solche Gschnasfeste war das Gasthaus Zum blauen Strauß in der Vorstadt Laimgrube.

Dass der Begriff durchaus weit gefasst werden kann, beweist der von 1993 bis 2019 beinahe jährlich vor dem Wiener Rathaus stattfindende "Life Ball".

Am 14. November 2013 veranstaltete der Wiener Eislauf-Verein den ersten Wiener Eisball.

Opernball (1961)

Berühmte Bälle

Seit bereits 1815 findet der TU-Ball statt. Auch der Concordiaball stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit 1877 findet die "Opernsoirée" statt, die heute als Opernball weitergeführt wird. Ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert entstanden der Ball bei Hof und der Hofball.

Um die Jahrhundertwende entstanden der Ball der Stadt Wien, die Rudolfina Redoute, der Zuckerbäckerball und der Jägerball.

Der erste Ball der Stadt Wien am 1. Feber 1890.

In der Zwischenkriegszeit etablierten sich nebst anderen Veranstaltungen der Blumenball, der Ball der Offiziere, das Elmayer-Kränzchen, der Ball der Pharmacie und der Philharmonikerball.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden unter anderen der Wiener Ärzteball, der Bonbonball, der Wiener Akademikerball und - passend zu Wien - der Kaffeesiederball, der am 17. Feber 2017 sein 60. Jubiläum feiert.

Orte und Schauplätze

An der schönen blauen Donau, Klavierauszug der Chorfassung

Bekannte Tänze

Video

Alles Walzer. Die Ballsaison hat begonnen und Wiens berühmtester Tanz - der Walzer - hat wieder Hochsaison. Aber auch das Jahr 2014 steht ganz im Zeichen des Walzers, denn der Weltverband der Tanzlehrer hat ihn zum Tanz des Jahres gekürt.

Weblinks

Quellen

Referenzen

  1. Gschnas, möglicherweise von schnatzen (aufputzen, frisieren) abgeleitet, bedeutet so viel wie wertlose Dinge, die mehr gelten wollen, als ihnen zukommt (abwertend „das is' a Gschnas").