Wolfgang Hübsch

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Daten zur Person
Personenname Hübsch, Wolfgang
Abweichende Namensform
Titel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 38244
GND 1019704047
Wikidata
Geburtsdatum 12. November 1939
Geburtsort Steyr
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 23. April 1986, Übernahme: 26. Juni 1986)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 17. März 2000, Übernahme: 25. Mai 2000)
  • Schauspieler des Jahres (Verleihung: 2000)
  • Karl-Skraup-Preis (Verleihung: 2001, Übernahme: 25. Jänner 2002)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 25. Juni 2010)


Wolfgang Hübsch, *12. November 1939 Steyr, Schauspieler.

Biographie

Der als Sohn eines Tischlermeisters geborene Wolfgang Hübsch wurde zum Tischler ausgebildet und war einige Jahre in diesem Beruf tätig, bis er am Salzburger Mozarteum eine Ausbildung zum Schauspieler erhielt. Sein erstes Engagement bekam er am Salzburger Landestheater in der Saison 1963/1964. Über das Landestheater in Klagenfurt (Saison 1964/1965) und das Theater in Braunschweig kam er 1966 an das Wiener Volkstheater, wo er bis 1970 blieb. Hier spielte er u.a. den “Raskolnikoff“ in Dostojewskis “Schuld und Sühne“, den Oberst Redl in John Osbornes “Ein Patriot für mich“ sowie in Nestroys “Zu ebener Erde und erster Stock“ – allesamt Stücke, die Gustav Manker inszenierte. Von 1970 bis 1972 war er am Münchner Residenztheater engagiert, von wo er wieder nach Wien zurückkehrte.

Von 1972 bis 1989 gehörte Hübsch dem Ensemble des Burgtheaters an, an dem er am 5. Dezember 1972 in der Rolle des “Fritz“ in Schnitzlers “Liebelei“ debütierte. Seit damals verkörperte er zahlreiche Rollen – die meisten davon Hauptrollen, unter anderem den „“Alfred“ in den “Geschichten aus dem Wienerwald“ (Ödön von Horvath), den “Max“ im „Anatol“ (Arthur Schnitzler), den „“Ernst" in “Magnetküsse“ (Wolfgang Bauer), den “Tusenbach“ in “Drei Schwestern“ (Anton Tschechov), den “Max“ in “Der Ruf des Lebens“ (Arthur Schnitzler), den “Orest“ in der “Iphigenie auf Tauris“ (Johann Wolfgang von Goethe), den “Lorenz“ in “Der Bauer als Millionär“ (Ferdinand Raimund) oder den “Egmont“ im gleichnamigen Stück von Goethe.

Ab 1989 trat Wolfgang Hübsch im Volkstheater immer wieder in tragenden Rollen auf, so als “Helmer“ in Ibsens “Nora“, als “Rappelkopf“ in Raimunds “Der Alpenkönig und der Menschen-feind“, als “Herr von Sala“ in Schnitzlers “Der einsame Weg“, als Zauberkönig in Horvaths “Geschichten aus dem Wiener Wald“ oder als “Bruscon“ in Bernhards “Der Theatermacher“.

Neben seiner Bühnen- und Sprechertätigkeit – so lieh er beispielsweise dem “Ö3-Dschi Dschi-Wischer“ seine Stimme – hat Hübsch Karriere bei Film und Fernsehen gemacht. Er arbeitete etwa mit Michael Kreihsl, Michael Haneke, Axel Corti, Xaver Schwarzenberger, Karin Brandauer, Luc Bondy, Fritz Lehner, Peter Patzak und Walter Davy zusammen. Einem breiteren Fernsehpublikum ist er aus “Tatort“-Folgen und weiteren erfolgreichen Fernsehkrimis bekannt. 2008 spielte Hübsch in der Filmgroteske “Mein Kampf“ (Regie: Urs Odermatt, nach einer Vorlage von George Tabori) mit, 2010 war er im Kinofilm “Furcht und Zittern“ (Regie: Reinhard Schwabenitzky) zu sehen.

Literatur

Links