Währinger Ortsfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Februar 2022, 11:14 Uhr

Das spätbarocke Friedhofskreuz im heutigen Schubertpark (1969)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1769
Datum bis 1873
Name seit
Andere Bezeichnung Schubertpark
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 18
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 3678
GND
WikidataID
Objektbezug Alter Währinger Ortsfriedhof, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Friedhöfe, Währinger Ortsfriedhof, Währinger Friedhöfe
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.02.2022 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Schubertpark18.jpg
Bildunterschrift Das spätbarocke Friedhofskreuz im heutigen Schubertpark (1969)

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48° 13' 35.91" N, 16° 20' 20.91" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Währinger Ortsfriedhof (18., Schubertpark, nach Währinger Straße 123).

Der älteste Währinger Friedhof lag ursprünglich rund um die Währinger Kirche (18., Gertrudplatz). Als man diese 1753 neu erbaute, wurde von der Pfarre Währing ein neuer Friedhof angelegt (Weihe am 24. Februar 1769) und 1820-1830 umgestaltet (Empireportal von Adolf Korompay, 1827; Totengräberhaus und Kapelle, 1829 [Weihe am 2. September]). 1841 wurde der Friedhof erweitert und am 26. April 1873 geschlossen.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der 1912 von der Gemeinde Wien angekaufte Friedhof in eine Parkanlage umgewandelt (Schubertpark, eröffnet am 7. Juni 1925). Sämtliche Bestattungen wurden exhumiert (1924), einige bedeutende Grabsteine sind in einem Hain erhalten geblieben, beispielsweise die von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Eine Gedenktafel (1923) zwischen den beiden Grabstellen erinnert bis heute daran, dass die beiden Musiker hier ihre erste Ruhestätte fanden.

Auf dem Friedhof ruhten einst Ludwig van Beethoven (Bestattung 29. März 1827), Johann Peter Frank, Franz Grillparzer, Johann Baptist Lampi, Johann Nestroy, Franz Schubert (Bestattung 21. November 1828), Antonie Adamberger und Alma von Goethe; Grillparzer wurde auf den Hietzinger Friedhof überführt, Alma von Goethe nach Weimar; alle anderen fanden auf dem Zentralfriedhof ihre letzte Ruhestätte.

Das Kreuz stand ursprünglich auf dem Nikolaifriedhof (3. Bezirk) und kam 1785 hierher.

Literatur

  • Bezirksmuseum Währing [Hg.]: Unser Währing 2 (1967), Heft 3, S. 26 ff.
  • Hermine Cloeter: Häuser und Menschen von Wien. 6. Auflage 1920, S. 219 ff. (Ein Pantheon im Grünen)
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 280 ff.
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 60 ff.
  • Hans Pemmer: Der Gräberhain im Schubertpark und der ehemalige Währinger Ortsfriedhof. 1949
  • Hans Pemmer: Der Gräberhain im Schubertpark und der ehemalige Währinger Ortsfriedhof. In: Bezirksmuseum Währing [Hg.]: Unser Währing 5 (1970), S. 2 ff.
  • Hans Pemmer: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Festgabe zum 80. Geburtstag. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29) , S. 257 ff.
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925, S. 611 ff.
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Band 3, Wien: Elbemühl 1926-1928, S. 27 f.