Schaumburgergasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Schaumburgergasse ([[4]]), benannt (Datum unbekannt) zur Wahrung des [[Vorstadt]]namens [[Schaumburgergrund (Vorstadt)|Schaumburgergrund]]. Sie entstand wohl um die Mitte des 18. Jahrhunderts als breite Allee, die von der [[Wiedner Hauptstraße]] axial auf das ehemalige Starhembergsche Landhaus ([[Schönburgpalais]]) zuführte; als 1813 der Gartengrund desselben abgeteilt und parzelliert wurde, entstand die Schaumburgergasse.  
  
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* Nr. 1: In dem 1826 erbauten Haus richtete Wilhelm Knepper 1833 die erste Buntpapierfabrik ein.  
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* ab 1863: [[Paulaner (Pfarre)|Pfarre Paulaner]]
* Nr. 4 (Wiedner Hauptstraße 55): ehemalige Hareslebner Seidenfabrik, erbaut 1811; Gedenktafel für [[Ignaz Jakob Heger]] (Wohn- und Sterbehaus).  
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* ab 1.12.1866: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-19 und gerade ONr. 4-20: [[St. Elisabeth (Pfarre)|Pfarre St. Elisabeth]]; Rest: [[Paulaner (Pfarre)|Pfarre Paulaner]]
* Nr. 8: Das einstöckige Biedermeierhaus (erbaut 1814) besitzt hölzerne Türflügel mit Löwenmasken.
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* ab 15.1.1867: ungerade ONr. 1-9 und gerade ONr. 2 und 22: [[Paulaner (Pfarre)|Pfarre Paulaner]]; ungerade ONr. 11-19 und gerade ONr. 4-20: [[St. Elisabeth (Pfarre)|Pfarre St. Elisabeth]]
* Nr. 14-20: späthistoristische Häuserzeile.
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* ab 1906: ungerade ONr. 1-7A und ONr. 22 (Palais Rainer): [[Paulaner (Pfarre)| Pfarre Paulaner]]; ungerade ONr. 9-19 und gerade ONr. 2-20: [[St. Elisabeth (Pfarre)| Pfarre St. Elisabeth]]
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== Gebäude ==
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* Nummer 1: In dem 1826 erbauten Haus richtete [[Wilhelm Knepper]] 1833 die erste Buntpapierfabrik ein.  
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* Nummer 4 (Wiedner Hauptstraße 55): ehemalige Hareslebner [[Seidenmanufakturen|Seidenfabrik]], erbaut 1811; [[Ignaz-Jakob-Heger-Gedenktafel|Gedenktafel]] für [[Ignaz Jakob Heger]] (Wohn- und Sterbehaus).  
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* Nummer 8: Das einstöckige [[Biedermeier]]haus (erbaut 1814) besitzt hölzerne Türflügel mit Löwenmasken.
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* Nummer 14-20: [[Historismus|späthistoristische]] Häuserzeile.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 44, S. 372 ff.
 
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 190 f.
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 190 f.
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
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* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 44, 372 ff.
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* Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 224
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 163 f.
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 163 f.
* Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 224
 

Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 18:07 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1813
Datum bis
Name seit 1813
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schaumburgergrund
Bezirk 4
Prominente Bewohner Ignaz Jakob Heger
Besondere Bauwerke
PageID 3970
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
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48° 11' 26.22" N, 16° 22' 5.58" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schaumburgergasse (4), benannt (Datum unbekannt) zur Wahrung des Vorstadtnamens Schaumburgergrund. Sie entstand wohl um die Mitte des 18. Jahrhunderts als breite Allee, die von der Wiedner Hauptstraße axial auf das ehemalige Starhembergsche Landhaus (Schönburgpalais) zuführte; als 1813 der Gartengrund desselben abgeteilt und parzelliert wurde, entstand die Schaumburgergasse.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 190 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 44, 372 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 224
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 163 f.