Ring des 12. November (1): Unterschied zwischen den Versionen

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Ring des 12. November (1), benannt (6. November 1919 Stadtrat) nach dem Tag der Ausrufung der Republik Österreich (12. November 1918). Das Teilstück der Ringstraße zwischen Bellariastraße und Schottengasse hieß (nach der Eröffnung 1870) [[Franzensring (1)|Franzensring]], heute [[Dr.-Karl-Renner-Ring]] (bei diesen Stichwörtern auch Zwischenbenennungen).
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== Literatur ==
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

Aktuelle Version vom 27. Februar 2023, 12:22 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1919
Datum bis 1956
Name seit 06.11.1919
Andere Bezeichnung Universitätsring, Dr.-Karl-Renner-Ring
Frühere Bezeichnung Franzensring
Benannt nach Ausrufung der Republik
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 26859
GND
WikidataID
Objektbezug Ausrufung der Republik
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.02.2023 durch WIEN1.lanm08uns

Ring des 12. November (1.), benannt am 6. November 1919 vom Stadtrat nach dem Tag der Ausrufung der Republik Österreich, dem 12. November 1918. Das Teilstück der Ringstraße zwischen Schmerlingplatz und Schottengasse war von der Eröffnung, 1870, an bis dahin nach Kaiser Franz II./I. als Franzensring bezeichnet worden. Die Umbenennung 1919 sollte ein starkes republikanisches Signal sein.

Der Abschnitt wurde am 27. April 1934 geteilt und umbenannt; dabei wurde der nördlichste Abschnitt des Burgrings, zwischen Bellariastraße und Schmerlingplatz, somit vor dem Epsteinpalais, einbezogen.

Heute sind die Namen Dr.-Karl-Renner-Ring für den Abschnitt von der Bellariastraße bis zur nördlichen Ecke des Parlamentsgebäudes, vulgo verlängerte Stadiongasse, und Universitätsring für den Abschnitt von dort bis zum Schottentor in Gebrauch.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929