Rabenhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Rabenhof ([[3]], [[Baumgasse]] 29-41, [[Hainburger Straße]] 68-70, [[Rabengasse]] 1-9, 2-12, [[Lustgasse]] 5-15, [[St.-Nikolaus-Platz]] 1-7, [[Kardinal-Nagl-Platz]] 5, [[Rüdengasse]] 22), städtische Wohnhausanlage (1.112 Wohnungen),  erbaut (1925-1928) nach Plänen von [[Heinrich Schmid]] und [[Hermann Aichinger]], benannt (5. Juli 1931 [[Gemeinderatsausschuss]] für Kultur) nach [[Friedrich Austerlitz]], durch [[Bürgermeister]] [[Richard Schmitz (Politiker, 1885-1954)|Richard Schmitz]] (3. August 1935 [laut Rathaus-Korrespondenz]) in Rabenhof umbenannt (nach 1945 erfolgte keine Rückbenennung).  
  
 
Eine der größten Wohnhausanlagen Wiens mit zahlreichen Höfen und einer bogenförmig verlaufenden Durchgangsstraße, die mit einem großen Spitzbogenbau überbrückt wird; charakteristische Aufeinanderfolge konkaver und konvexer Gebäudeteile; bemerkenswerde Architekturlandschaft in sparsamem Art Deco, einer der Höhepunkte der städtischen Wohnbautätigkeit der Zwischenkriegszeit; der Ausbau erfolgte in Ermangelung von Enteignungsgesetzen nur etappenweise. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Rabenhof 1947-1950 wiederhergestellt und ab 1988 generalsaniert. Spielplastik "Kinderrutschbahn" von [[Josef Schagerl]] (1954), Natursteinplastik "Musizierende Kinder" von Margarete Hanusch (1959). Gedenktafen für Margarete Jost. [[Theater im Rabenhof]].
 
Eine der größten Wohnhausanlagen Wiens mit zahlreichen Höfen und einer bogenförmig verlaufenden Durchgangsstraße, die mit einem großen Spitzbogenbau überbrückt wird; charakteristische Aufeinanderfolge konkaver und konvexer Gebäudeteile; bemerkenswerde Architekturlandschaft in sparsamem Art Deco, einer der Höhepunkte der städtischen Wohnbautätigkeit der Zwischenkriegszeit; der Ausbau erfolgte in Ermangelung von Enteignungsgesetzen nur etappenweise. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Rabenhof 1947-1950 wiederhergestellt und ab 1988 generalsaniert. Spielplastik "Kinderrutschbahn" von [[Josef Schagerl]] (1954), Natursteinplastik "Musizierende Kinder" von Margarete Hanusch (1959). Gedenktafen für Margarete Jost. [[Theater im Rabenhof]].

Version vom 31. August 2018, 10:35 Uhr

Der Rabenhof (1963)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Heinrich Schmid, Hermann Aichinger
Prominente Bewohner
PageID 20813
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 31.08.2018 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Rabenhof.jpg
Bildunterschrift Der Rabenhof (1963)
  • 3., Baumgasse 29–41
  • 3., Hainburger Straße 68–70
  • 3., Rabengasse 1–9
  • 3., Rabengasse 2–12
  • 3., Lustgasse 5–15
  • 3., St.-Nikolaus-Platz 1–7
  • 3., Kardinal-Nagl-Platz 5
  • 3., Rüdengasse 22

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48° 11' 46.56" N, 16° 23' 59.50" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rabenhof (3, Baumgasse 29-41, Hainburger Straße 68-70, Rabengasse 1-9, 2-12, Lustgasse 5-15, St.-Nikolaus-Platz 1-7, Kardinal-Nagl-Platz 5, Rüdengasse 22), städtische Wohnhausanlage (1.112 Wohnungen), erbaut (1925-1928) nach Plänen von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger, benannt (5. Juli 1931 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Friedrich Austerlitz, durch Bürgermeister Richard Schmitz (3. August 1935 [laut Rathaus-Korrespondenz]) in Rabenhof umbenannt (nach 1945 erfolgte keine Rückbenennung).

Eine der größten Wohnhausanlagen Wiens mit zahlreichen Höfen und einer bogenförmig verlaufenden Durchgangsstraße, die mit einem großen Spitzbogenbau überbrückt wird; charakteristische Aufeinanderfolge konkaver und konvexer Gebäudeteile; bemerkenswerde Architekturlandschaft in sparsamem Art Deco, einer der Höhepunkte der städtischen Wohnbautätigkeit der Zwischenkriegszeit; der Ausbau erfolgte in Ermangelung von Enteignungsgesetzen nur etappenweise. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Rabenhof 1947-1950 wiederhergestellt und ab 1988 generalsaniert. Spielplastik "Kinderrutschbahn" von Josef Schagerl (1954), Natursteinplastik "Musizierende Kinder" von Margarete Hanusch (1959). Gedenktafen für Margarete Jost. Theater im Rabenhof.

Quellen

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1. - 12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 134 f.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien Anton Schroll 1993, S. 103
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 623 f.
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 277
  • Hans Vinzent Haumer: Das harte Brot der Sanierung des Rabenhofs. Die Mieter des Gemeindebaus stehen abseits. In: Der Standard, 08.06.1989, S. 22
  • Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 273 ff.
  • Sanierung städtischer Wohnhäuser - Sanierungsprojekt Rabenhof. In: Perspektiven 9 (1989), S. 31 ff.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 229 f.
  • Die Wiener Superblocks. [Zusammenstellung: Joachim Schlandt. Bearb.: Ulrich Flemming. Hrsg. an d. TU Berlin vom Lehrstuhl f. Entwerfen 6]. Berlin: TU Berlin, Lehrstuhl f. Entwerfen 6 1969, S. 24 f.
  • Wohnen wie in einem Dorf. Der Rabenhof, einer der schönsten Gemeindebauten Wiens wird saniert. In: Neue Arbeiter-Zeitung, 15.07.1988, S. 16-17
  • Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien. Architekten H. Schmid und H. Aichinger. In: Die Bau- und Werkkunst. Monatsschrift für alle Gebiete der Architektur und Angewandten Kunst Haus und Heim 7.1930/31, S. 274 ff.
  • 25 Jahre Wohnhausanlage "Rabenhof". Wien: Eigenverlag 1954

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