Ottakringer Straße

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 16, 17
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 577
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.07.2013 durch WIEN1.lanm08w13
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48° 12' 47.25" N, 16° 19' 31.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ottakringer Straße (16, Ottakring; 17, Hernals), benannt (1894) zur Wahrung des Namens der Vorortgemeinde Ottakring; vorher (im heutigen 16. Bezirk) Hauptstraße bzw. Ottakringer Hauptstraße sowie (im heutigen 17. Bezirk) Obere Hauptstraße; in Dornbach (17) seit 1894 Güpferlingstraße. Der Straßenzug gehört zu den wichtigsten Verkehrswegen, hat jedoch (im Gegensatz zu den weiter südlich im Wiental oder nach Linz [Linzer Poststraße, heute Mariahilfer Straße–Linzer Straße] verlaufenden Straßen) mehr lokalen Charakter, da er beim Wienerwald endet. An der Peripherie ist das Auslaufen der gründerzeitlichen Bauwelle noch immer an den niedriger werdenden Häusern des 19. Jahrhunderts zu erkennen. Der alte Ortskern von Ottakring wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts durch Neubauten weitgehend überlagert.

Gebäude

  • Nr. 19: „Elisenhof"; Gedenktafel für Franz Paul Fiebrich, der 1918-1935 hier wohnte.
  • Nr. 91: Ottakringer Brauerei.
  • Nr. 102-106 (Baldiagasse 2, Rosensteingasse 1): Baldiahof.
  • Nr. 118-120: Palais Kuffner. Gegenüber der Ottakringer Brauerei erbaute sich 1893 die Besitzerfamilie Kuffner einen repräsentativen Wohnsitz, der sich in seiner Gestaltung von der Baustruktur der Umgebung deutlich abhebt. Das Doppelgebäude trägt durch seine Fassadengliederung (mit Risaliten, Dachgiebeln, Erkern und Fensterumrahmungen), das rustizierte Sockelgeschoß, die in der Raumhöhe abgesetzte Beletage und seine qualitätvollen Schmiedeeisenarbeiten alle Merkmale eines vornehmen Stadtpalais der späthistoristischen Bauperiode des ausgehenden 19. Jahrhunderts. *Nr. 145: Im Hof barocke Johannes-Nepomuk-Statue.
  • Nr. 150 (Wattgasse 15, Familienplatz 1): ehemalige Schule (erbaut 1852 von Leopold Detter); das Gebäude nahm bis 1870 auch das Gemeindeamt auf, erhielt 1869 Zubauten für die Freiwillige Feuerwehr und wurde später für weitere notwendig gewordene Schulen erweitert („Feuerwehrschule"). 1924 entstand eine Schule für 800 tschechische Kinder.
  • Bei Nr. 150: Weißes Kreuz (16, Ottakring). *

Nr. 192: Im Hof des seit Generationen im Besitz der Familien Mandl bzw. Noibinger befindlichen Altottakringer Hauerhauses steht ein noch von Heinrich Noibinger senior errichteter Saalbau sowie ein überlebensgroßes Holzkruzifix.

  • Nr. 204-218: Steinrelief „Ruhe auf der Flucht" von Oskar Bottoli; Sandsteinskulptur „Mädchen" von Margarete Hanusch (beide 1964).
  • Nr. 215: Altottakringer Kirche; an der Nordost-Ecke Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege.
  • Nr. 217-221: Steinrelief „Großbrand 1835" von Alfred Hrdlicka (dem Brand fielen binnen einer Stunde 52 Häuser zum Opfer); im Vorgarten Bronzeskulptur „Mutter mit Kind" von Gertrude Diener-Weixler (beide 1962).
  • Nr. 224: Weinhauerhaus (ebenerdiger Streckhof) Zur 10er Marie (siehe unter Z).
  • Nr. 242: ehemaliger Ottakringer Freihof. Vor Nr. 242: barocke Johannes-Nepomuk-Statue, deren Sockel einen Bogen der Prager Karlsbrücke symbolisiert.
  • Nr. 260: Grenzstein Inschrift „AA/ZS/1537", das heißt Adalbert Abt zu [den] Schotten, 1537).

Literatur

  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Ottakring. Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal. Wien: Mohl 1983, 43ff.