Krebsgasse (1): Unterschied zwischen den Versionen

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Krebsgasse ([[1]]), ein vom [[Hoher Markt|Hohen Markt]] ausgehendes altes Gässchen, das in die [[Rosmaringasse (1)|Rosmarin]]- beziehungsweise [[Preßgasse (1)|Preßgasse]] (1, [[Sterngasse, 1. Bezirk|Sterngasse]]) mündete. In dieser Gasse stand der alte [[Berghof (1)|Berghof]], weshalb sie anfangs auch "Zunächst dem Berghof" hieß. Später erhielt sie den Namen Krebsgasse (wohl nach dem nahegelegenen [[Krebsenmarkt]]). Der Name festigte sich noch mehr, als der populäre Schulhalter Peter Khrebs in dieser Gasse sein Haus "[[Zum blauen Krebs]]" beschilderte. Ursprünglich versperrte das [[Siebenbüchnerinnenkloster]] den Durchgang zum heutigen [[Franz-Josefs-Kai]]; als dieses 1885 abgerissen wurde, veränderte die Gasse ihr Aussehen völlig und wurde auch anders benannt ([[Marc-Aurel-Straße]]).
  
==Pfarrzugehörigkeit bis 1938==
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===Pfarrzugehörigkeit bis 1938===
 
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
 
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
 
* ab 1863: [[St. Peter (Pfarre)|Pfarre St. Peter]]
 
* ab 1863: [[St. Peter (Pfarre)|Pfarre St. Peter]]

Version vom 2. April 2020, 13:48 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1786
Andere Bezeichnung Marc-Aurel-Straße
Frühere Bezeichnung Zunächst dem Berghof
Benannt nach
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Berghof (1), Siebenbüchnerinnenkloster
PageID 18620
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.04.2020 durch WIEN1.lanm08mic

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Krebsgasse (1), ein vom Hohen Markt ausgehendes altes Gässchen, das in die Rosmarin- beziehungsweise Preßgasse (1, Sterngasse) mündete. In dieser Gasse stand der alte Berghof, weshalb sie anfangs auch "Zunächst dem Berghof" hieß. Später erhielt sie den Namen Krebsgasse (wohl nach dem nahegelegenen Krebsenmarkt). Der Name festigte sich noch mehr, als der populäre Schulhalter Peter Khrebs in dieser Gasse sein Haus "Zum blauen Krebs" beschilderte. Ursprünglich versperrte das Siebenbüchnerinnenkloster den Durchgang zum heutigen Franz-Josefs-Kai; als dieses 1885 abgerissen wurde, veränderte die Gasse ihr Aussehen völlig und wurde auch anders benannt (Marc-Aurel-Straße).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956 , S. 469 (Marc-Aurel-Straße).
  • Hugo Hassinger: Kunsthistorischer Atlas der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Verzeichnis der erhaltenswerten historischen, Kunst- und Naturdenkmale des Wiener Stadtbildes. Wien: Schroll 1916 (Österreichische Kunsttopographie, 15), S. 68
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 556 f.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22) (Marc-Aurel-Straße)
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 87 f. (Sterngasse 7)