Karoline Auguste: Unterschied zwischen den Versionen

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Karoline Auguste (eigentlich Charlotta Augusta), * 8. Februar 1792 Mannheim, † 9. Februar 1873 Wien (Kapuzinergruft [Franzensgruft]), Kaiserin, vierte Gattin (10. November 1816) [[Franz I.|Franz' I.]], Tochter Maximilian Josephs (des späteren Königs von Bayern) und dessen Gattin Wilhelmine Auguste Gräfin von Hessen-Darmstadt. Nach Annullierung ihrer ersten Ehe (1808, Kronprinz Wilhelm, nachmals König von Württemberg) durch den Papst (1814) heiratete sie den bereits dreimal verwitweten und 24 Jahre älteren österrischen Kaiser (Krönung zur Königin von Ungarn am 25. September 1825 in Preßburg); die Ehe blieb kinderlos. Sie begleitete Franz auf seinen vielen Reisen und nahm den Namen Karoline Auguste an. Sie widmete sich vor allem karitativen Aufgaben (Gründung und Finanzierung vieler Kinderbewahranstalten und anderer sozialer Einrichtungen), förderte [[Franz Grillparzer]] (Uraufführung von „König Ottokars Glück und Ende" ohne große Zensurschwierigkeiten im Hofburgtheater), gründete geistliche Ordensstiftungen in Graz, Salzburg und Prag, unterstützte die Schaffung von Arbeiterwohnungen ([[Carolinum]]) und war ab 1850 Protektorin des Salzburger Landesmuseums „Carolino Augusteum".  
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Karoline Auguste (eigentlich Charlotta Augusta), * 8. Februar 1792 Mannheim, † 9. Februar 1873 Wien (Kapuzinergruft [Franzensgruft]), Kaiserin, vierte Gattin (10. November 1816) [[Franz I.|Franz' I.]], Tochter Maximilian Josephs (des späteren Königs von Bayern) und dessen Gattin Wilhelmine Auguste Gräfin von Hessen-Darmstadt.  
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== Biografie ==
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Nach Annullierung ihrer ersten Ehe (1808, Kronprinz Wilhelm, nachmals König von Württemberg) durch den Papst (1814) heiratete sie den bereits dreimal verwitweten und 24 Jahre älteren österreichischen Kaiser (Krönung zur Königin von Ungarn am 25. September 1825 in Pressburg); die Ehe blieb kinderlos. Sie begleitete Franz auf seinen vielen Reisen und nahm den Namen Karoline Auguste an. Sie widmete sich vor allem karitativen Aufgaben (Gründung und Finanzierung vieler [[Haupt-Verein für Kinder-Bewahranstalten|Kinderbewahranstalten]] und anderer sozialer Einrichtungen), förderte [[Franz Grillparzer]] (Uraufführung von "König Ottokars Glück und Ende" ohne große Zensurschwierigkeiten im Hofburgtheater), gründete geistliche Ordensstiftungen in Graz, Salzburg und Prag, unterstützte die Schaffung von Arbeiterwohnungen ([[Carolineum]]) und war ab 1850 Protektorin des Salzburger Landesmuseums "Carolino Augusteum".  
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== Quellen ==
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1446483 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zu Kaiserin Karoline Auguste]
  
 
== Literatur ==
 
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*Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988, S. 231
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*Magdalena Hawlik-van de Water: Die Kapuzinergruft. Begräbnisstätte der Habsburger in Wien. Freiburg [u.a.]: Herder 1987, S. 210 ff.
 
*Österreichische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950. Band 3: Hüb-Knoll. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1965, S. 245
 
*Österreichische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950. Band 3: Hüb-Knoll. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1965, S. 245
*Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988, S. 231
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*Salzburger Museum Carolino Augusteum [Hg.]: Caroline Auguste (1792-1873). Namenspatronin des Salzburger Museums. Kaiserliche Wohltäterin in Salzburg. Katalog zur 167. Sonderausstellung des Salzburger Museums C.A. [3.9. - 31.10.1993]. Salzburg 1993
*Magdalena Hawlik-van de Water: Die Kapuzinergruft. Begräbnisstätte der Habsburger in Wien. Wien [u.a.]: Herder 1987
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*Renate Wagner: Karoline Auguste. In: Frauenblatt 20 (1989), S. 8 f.
*Coelestin Wolfsgruber: Caroline Auguste, die "Kaierin Mutter". Wien: Kirsch 1898
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*Coelestin Wolfsgruber: Caroline Auguste, die "Kaiserin Mutter". Wien: Kirsch 1893
*Caroline Auguste (1792-1873) - Namenspatronin des Salzburger Museums - Kaiserliche Wohltäterin in Salzburg (Katalog Museum Carolino Augusteum, 1993)
 
*Renate Wagner: Karoline Auguste. In: Frauenblatt 25.05.1989, 8 f.
 

Aktuelle Version vom 21. Februar 2023, 13:28 Uhr

Daten zur Person
Personenname Karoline Auguste
Abweichende Namensform Charlotta Augusta; Carolina Augusta
Titel Kaiserin
Geschlecht weiblich
PageID 613
GND 119189747
Wikidata Q57662
Geburtsdatum 8. Februar 1792
Geburtsort Mannheim
Sterbedatum 9. Februar 1873
Sterbeort Wien
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.02.2023 durch WIEN1.lanmuswid
Begräbnisdatum
Friedhof Kapuzinergruft
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karoline Auguste (eigentlich Charlotta Augusta), * 8. Februar 1792 Mannheim, † 9. Februar 1873 Wien (Kapuzinergruft [Franzensgruft]), Kaiserin, vierte Gattin (10. November 1816) Franz' I., Tochter Maximilian Josephs (des späteren Königs von Bayern) und dessen Gattin Wilhelmine Auguste Gräfin von Hessen-Darmstadt.

Biografie

Nach Annullierung ihrer ersten Ehe (1808, Kronprinz Wilhelm, nachmals König von Württemberg) durch den Papst (1814) heiratete sie den bereits dreimal verwitweten und 24 Jahre älteren österreichischen Kaiser (Krönung zur Königin von Ungarn am 25. September 1825 in Pressburg); die Ehe blieb kinderlos. Sie begleitete Franz auf seinen vielen Reisen und nahm den Namen Karoline Auguste an. Sie widmete sich vor allem karitativen Aufgaben (Gründung und Finanzierung vieler Kinderbewahranstalten und anderer sozialer Einrichtungen), förderte Franz Grillparzer (Uraufführung von "König Ottokars Glück und Ende" ohne große Zensurschwierigkeiten im Hofburgtheater), gründete geistliche Ordensstiftungen in Graz, Salzburg und Prag, unterstützte die Schaffung von Arbeiterwohnungen (Carolineum) und war ab 1850 Protektorin des Salzburger Landesmuseums "Carolino Augusteum".

Siehe auch: Karolinenbrücke, Karolinengasse, Karolinenplatz, Karolinenstift, Karolinentor.

Quellen

Literatur

  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988, S. 231
  • Magdalena Hawlik-van de Water: Die Kapuzinergruft. Begräbnisstätte der Habsburger in Wien. Freiburg [u.a.]: Herder 1987, S. 210 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950. Band 3: Hüb-Knoll. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1965, S. 245
  • Salzburger Museum Carolino Augusteum [Hg.]: Caroline Auguste (1792-1873). Namenspatronin des Salzburger Museums. Kaiserliche Wohltäterin in Salzburg. Katalog zur 167. Sonderausstellung des Salzburger Museums C.A. [3.9. - 31.10.1993]. Salzburg 1993
  • Renate Wagner: Karoline Auguste. In: Frauenblatt 20 (1989), S. 8 f.
  • Coelestin Wolfsgruber: Caroline Auguste, die "Kaiserin Mutter". Wien: Kirsch 1893