Julius-Tandler-Heim: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. April 2021, 20:52 Uhr
Julius-Tandler-Heim (9., Lustkandlgasse 50, Ayrenhoffgasse 9, Sobieskigasse 31). Der 1923 bis 1925 nach Plänen von Adolf Stöckl (Stadtbauamt) über Veranlassung des sozialdemokratischen Gesundheits- und Sozialstadtrats Julius Tandler errichtete Gebäudekomplex umfasste die Kinderübernahmestelle der Stadt Wien, einen Erweiterungsbau des bestehenden Karolinen-Kinderspitals, ein Wohngebäude für das ärztliche und pflegende Personal, eine Schulzahnklinik sowie eine Prosektur. Das Kinderheim verfügte über 228 Betten auf drei Etagen und gedeckten Liegeterrassen. Das Gebäude wurde 1964 renoviert und mit dem Ziel, die Heimsituation durch Schaffung familienähnlichen Gruppen zu verbessern, umgewandelt. Heute befinden sich Sozialeinrichtungen in der 1985 in "Julius-Tandler-Familienzentrum" umbenannten Einrichtung.
Die ursprünglich im Garten stehende Brunnenfigur "Fürsorgende Mutter" von Anton Hanak befindet sich heute im Rathauspark von Mauer. 1946 wurde im Hof der Kinderübernahmsstelle eine vom Bildhauer Josef Riedl geschaffene Gedenktafel für Julius Tandler enthüllt.
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Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 240 f.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 249