Julius-Tandler-Heim

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1923
Datum bis
Andere Bezeichnung Julius-Tandler-Familienzentrum
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Adolf Stöckl
Prominente Bewohner
PageID 22653
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 9., Lustkandlgasse 50
  • 9., Ayrenhoffgasse 9
  • 9., Sobieskigasse 31

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48° 13' 47.96" N, 16° 21' 7.95" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Julius-Tandler-Heim (9., Lustkandlgasse 50, Ayrenhoffgasse 9, Sobieskigasse 31).

Der 1923 bis 1925 nach Plänen von Adolf Stöckl (Stadtbauamt) über Veranlassung des sozialdemokratischen Gesundheits- und Sozialstadtrats Julius Tandler errichtete Gebäudekomplex umfasste die Kinderübernahmestelle der Stadt Wien, einen Erweiterungsbau des bestehenden Karolinen-Kinderspitals, ein Wohngebäude für das ärztliche und pflegende Personal, eine Schulzahnklinik sowie eine Prosektur. Das Kinderheim verfügte über 228 Betten auf drei Etagen und gedeckten Liegeterrassen. Das Gebäude wurde 1964 renoviert und mit dem Ziel, die Heimsituation durch Schaffung familienähnlichen Gruppen zu verbessern, umgewandelt. Heute befinden sich Sozialeinrichtungen in der 1985 in "Julius-Tandler-Familienzentrum" umbenannten Einrichtung.

Die ursprünglich im Garten stehende Brunnenfigur "Fürsorgende Mutter" von Anton Hanak befindet sich heute im Rathauspark von Mauer. 1946 wurde im Hof der Kinderübernahmsstelle eine vom Bildhauer Josef Riedl geschaffene Gedenktafel für Julius Tandler enthüllt.

Videos

Ein Tag mit: Franz Möth. Heimerzieher in Wien (1972), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 328T (Ausschnitt)

Literatur

  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 240 f.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 249

Weblinks