Josef-Afritsch-Heim

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Das Josef-Afritsch-Heim im Hörndlwald (1965)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Internationale Kulturstätte Hörndlwald
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Josef Afritsch
Einlagezahl
Architekt Adolf Hoch, Rudolf J. Boeck, Julius Bergmann
Prominente Bewohner
PageID 20029
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.10.2020 durch WIEN1.lanm08wei
Bildname Josefaritschheim.jpg
Bildunterschrift Das Josef-Afritsch-Heim im Hörndlwald (1965)
  • 13., Joseph-Lister-Gasse 72

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48° 10' 25.80" N, 16° 15' 47.55" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Josef-Afritsch-Heim (13., Hörndlwald, Joseph-Lister-Gasse 72)

Baugeschichte

Die Internationale Kulturstätte Hörndlwald wurde von der Gemeinde Wien als Haus für Jugendtreffen und Schulungskurse, mit einer großen Lagerwiese und einem Sportplatz, errichtet. Sie lag im Hörndlwald am Ostrand des Lainzer Tiergartens. Der Entwurf für das Gebäude stammte von den Architekten Adolf Hoch, Rudolf J. Boeck und Julius Bergmann, die Errichtung erfolgte in den Jahren 1950/51. Erweiterungen erfolgten ab 1963 mit der Errichtung eines Verwaltungshauses ("Haus einer Gemeinde") und eines Gästehauses. 1967 wurde die Bewilligung zum Einbau einer Ölfeuerungsanlage, 1982 für eine Trafostation erteilt. Weitere Zubauten erfolgten in den 1980er Jahren in Form von freistehenden Gebäuden mit Wohneinheiten. 2009 wurde eine Büro-Blechhütte errichtet.

Verschiedene Neubaupläne bestanden ab 1986. In diesem Jahr wurde ein Neubauplan der "Polenkomittee"-Bugalows erstellt, 1990 ein Plan für ein Hotel mit 114 Zimmern von Architekt Harry Glück, 1995 von Karl Peyrer-Heimstätt, 2000 erneut für ein Hotelprojekt, 2007 für ein "Pflege- und Betreuungszentrum für Hietzinger Bürger", 2008 für eine Seniorenresidenz.

Bennung und Nutzung

Die Benennung nach Josef Afritsch erfolgte 1965. 2008 erhielt die angefügte Wohnanlage den Namen "Franziska - Fast - Wohnanlage". Das vom damaligen Präsidenten der Volkshilfe Josef Afritsch betriebene Projekt sah ursprünglich eine Nutzung als internationales Studienzentrum vor. Schwerpunkt bildete die Kinder- und Jugendarbeit. Zu diesem Zweck konzipierte Architekt Adolf Hoch ein Großkinderheim für 10 bis 14jährige Kinder aus dem In- und Ausland aus sozial oder familiär prekären Familienverhältnissen für Daueraufenthalte. Eine weitere Nutzung betraf Wander- und Reisegruppen für die Gästehäuser vorgesehen waren. Ein Institut für die Ausbildung von Pädagogen war eine weitere Nutzung. Ab den 1980er Jahren diente der bereits baulich sanierungsbedürftige Komplex als Wohnstätte für Flüchtlinge. Ab 1987 wurde die Anlage von der Volkshilfe betrieben.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. – 18. Bezirk. Salzburg: Residenz 1995, S. 16
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Schroll 1996, S. 239
  • Harald Saiko: Biographie. Internationale Kulturstätte "Hörndlwald". Josef Afritsch Heim in Wien, 13. Studie im Auftrag der MA 19 "Architektur und Stadtgestaltung", Wien (2009)