Johannes-Nepomuk-Kapelle (5, Schönbrunner Straße): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Textersetzung - „|Jahr von=“ durch „|Datum von=“)
K (Textersetzung - „==Links==“ durch „==Weblinks==“)
 
(21 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Bauwerk
 
{{Bauwerk
|Stadtplan Anzeige=Ja
+
|Art des Bauwerks=Kapelle
|Art des Bauwerks=Sakralbau
+
|Gemeindebau=Nein
 
|Datum von=1756
 
|Datum von=1756
|Frühere Bezeichnung=Linienkapelle; Hundsturm Kapelle
+
|Datum bis unbekannt=Nein
 +
|Frühere Bezeichnung=Linienkapelle; Hundsturmer Kapelle; Schönbrunner Linienkapelle
 
|Benannt nach=Johannes Nepomuk
 
|Benannt nach=Johannes Nepomuk
|Stadtplan=http://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=YRxMRmQICEZ-aLjREjT-ajQxwpAvPCoYO1EVXEG-a6GlygB
+
|Objektbezug=Frühe Neuzeit; Kapellen; Sakralbauten; Erzdiözese Wien; Katholiken; Sakralbau; Linienkapellen; Johannes Nepomuk; Johannes-Nepomuk-Statuen; Johannes-Nepomuk-Kapelle; Kirchenmappe
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 +
|Stadtplan Anzeige=Ja
 +
|Koordinaten manuell=48.187848, 16.34477
 +
|Bildname=Linienkapelle in Klieba S 49.jpg
 +
|Bildunterschrift=Johannes-Nepomuk-Kapelle in der Schönbrunner Straße (vor 1922)
 
}}
 
}}
 
{{Adresse
 
{{Adresse
 
|Bezirk=5
 
|Bezirk=5
 
|Straße=Schönbrunner Straße
 
|Straße=Schönbrunner Straße
 +
|Hausnummer=124
 
|von Objekt=Bauwerk
 
|von Objekt=Bauwerk
 
}}
 
}}
Zeile 18: Zeile 24:
 
|von Objekt=Bauwerk
 
|von Objekt=Bauwerk
 
}}
 
}}
Johannes-Nepomuk-Kapelle (5, Schönbrunner Straße nach 124, St.-Johann-Gasse gegenüber 14), ehemalige [[Linienkapellen|Linienkapelle]] (an der Hundsturmer Linie), erbaut 1756, die einzige Linienkapelle, die noch am ursprünglich Standort steht und im Originalzustand erhalten ist.  
+
{{Adresse
 +
|Bezirk=5
 +
|Straße=Bruno-Kreisky-Park
 +
|von Objekt=Bauwerk
 +
}}
 +
Johannes-Nepomuk-Kapelle ([[5]]., [[Schönbrunner Straße]] nach 124, [[St.-Johann-Gasse]] gegenüber 14), ehemalige [[Linienkapellen|Linienkapelle]] (an der [[Hundsturm]]er Linie, [[Hundsturm]]er Kapelle), erbaut 1756, die einzige Linienkapelle, die noch am ursprünglich Standort steht und im Originalzustand erhalten ist.  
  
Sie bot den Mautbeamten sowie den Reisenden von und nach Wien Gelegenheit, ihre Andacht verrichten zu können. Einfacher Barockbau, darin Johannes-Nepomuk-Statue, geschaffen 1759. Die Funktion des "Linienheiligen" und "Brückenheiligen" verbindet sich mit dem Hochwasserschutz (Wienfluss). 1856 wurde eine Paramentenkammer (Raum für liturgische Gegenstände) angebaut; von ursprünglich acht lebensgroßen Heiligenstatuen sind drei Statuen vor Ort verblieben.  
+
Die Kapelle bot den Mautbeamten sowie den Reisenden von und nach Wien Gelegenheit, ihre Andacht verrichten zu können. Laut Michael Klieba wurde die Kapelle von den Marktleuten "Hansl am Weg" genannt.<ref>Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50.</ref> Die Kapelle weist einen einfachen [[Barock]]bau auf, darin eine Johannes-Nepomuk-Statue, die im Jahr 1759 geschaffen wurde. Im Jahr 1856 wurde eine Paramentenkammer (Raum für liturgische Gegenstände) angebaut. Von ursprünglich acht lebensgroßen Heiligenstatuen sind drei Statuen vor Ort verblieben.  
  
 +
2007 eine erfolgte eine komplette Restaurierung (neue Eindeckung teilweise mit Originalziegeln, Absenkung des Fußbodens auf Originalniveau, Restaurierung der Fresken von [[Franz Anton Maulbertsch]], welche dabei entdeckt wurden). Die Kosten der Restaurierung beliefen sich auf 290.000 Euro.
  
2007 eine erfolgte eine komplette Restaurierung (neue Eindeckung teilweise mit Originalziegeln, Absenkung des Fußbodens auf Originalniveau, Restaurierung der Fresken von [[Franz Anton Maulbertsch]], welche dabei entdeckt wurden). Die Kosten der Restaurierung beliefen sich auf 290 000 Euro.
+
[[Johannes Nepomuk]] erfüllt hier die Funktion eines "Brückenheiligen", dessen Kapelle sich an einer Brücke über den Wienfluss befindet. Auch die übrigen [[Johannes-Nepomuk-Kapelle|Johannes-Nepomuk-Kapellen]] befinden bzw. befanden sich entlang des [[Linienwall|Linienwalls]] an den Einfallstraßen nach Wien. Die Funktion des "Linienheiligen" und "Brückenheiligen" verbindet sich im Fall der [[Johannes-Nepomuk-Kapelle]] an der [[Schönbrunner Straße]] auch mit dem [[Hochwasser]]schutz gegen den [[Wienfluss]].  
  
 +
==Quelle==
 +
* [http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++00000671m08alt#Stueck__00000671m08alt WStLA, Pläne und Karten: Sammelbestand, P1 - Pläne und Karten, 238G.76]
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 209
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 209
 +
* Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 106
 +
* Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50
 
* Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 44
 
* Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 44
* Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 106
+
* Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien. 2000 Jahre Garnisonsstadt, Bd. 4, Teil 1, II.-VI. Bezirk. Gnas: Weishaupt Verlag, S. 298 f.
  
 +
==Weblinks==
 +
*[https://planet-vienna.com/linienkapelle-hundsturm/ Planet Vienna: Linienkapelle Hundsturm] [Stand: 16.12.2014]
 +
*[https://wiev1.orf.at/stories/193998 Hundsturmkapelle erstrahlt in neuem Glanz. In: orf-online, 19.05.2007] [Stand: 16.12.2014]
  
==Links==  
+
== Einzelnachweise ==
*http://www.planet-vienna.com/spots/hundsturm/kapelle_hundsturm.htm Stand: 16.12.2014
+
<references/>
*http://wiev1.orf.at/stories/193998 Stand: 16.12.2014
 
*http://www.go5.at/index.php?i=Platz&p=52 Stand: 16.12.2014
 
*http://www.wien-heute.at/p-23574.php?subakt=newcom Stand: 16.12.2014
 

Aktuelle Version vom 3. November 2023, 14:24 Uhr

Johannes-Nepomuk-Kapelle in der Schönbrunner Straße (vor 1922)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum von 1756
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Linienkapelle, Hundsturmer Kapelle, Schönbrunner Linienkapelle
Benannt nach Johannes Nepomuk
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 19638
GND
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit, Kapellen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholiken, Sakralbau, Linienkapellen, Johannes Nepomuk, Johannes-Nepomuk-Statuen, Johannes-Nepomuk-Kapelle, Kirchenmappe
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Linienkapelle in Klieba S 49.jpg
Bildunterschrift Johannes-Nepomuk-Kapelle in der Schönbrunner Straße (vor 1922)
  • 5., Schönbrunner Straße 124
  • 5., St.-Johann-Gasse
  • 5., Bruno-Kreisky-Park

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 11' 16.25" N, 16° 20' 41.17" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Johannes-Nepomuk-Kapelle (5., Schönbrunner Straße nach 124, St.-Johann-Gasse gegenüber 14), ehemalige Linienkapelle (an der Hundsturmer Linie, Hundsturmer Kapelle), erbaut 1756, die einzige Linienkapelle, die noch am ursprünglich Standort steht und im Originalzustand erhalten ist.

Die Kapelle bot den Mautbeamten sowie den Reisenden von und nach Wien Gelegenheit, ihre Andacht verrichten zu können. Laut Michael Klieba wurde die Kapelle von den Marktleuten "Hansl am Weg" genannt.[1] Die Kapelle weist einen einfachen Barockbau auf, darin eine Johannes-Nepomuk-Statue, die im Jahr 1759 geschaffen wurde. Im Jahr 1856 wurde eine Paramentenkammer (Raum für liturgische Gegenstände) angebaut. Von ursprünglich acht lebensgroßen Heiligenstatuen sind drei Statuen vor Ort verblieben.

2007 eine erfolgte eine komplette Restaurierung (neue Eindeckung teilweise mit Originalziegeln, Absenkung des Fußbodens auf Originalniveau, Restaurierung der Fresken von Franz Anton Maulbertsch, welche dabei entdeckt wurden). Die Kosten der Restaurierung beliefen sich auf 290.000 Euro.

Johannes Nepomuk erfüllt hier die Funktion eines "Brückenheiligen", dessen Kapelle sich an einer Brücke über den Wienfluss befindet. Auch die übrigen Johannes-Nepomuk-Kapellen befinden bzw. befanden sich entlang des Linienwalls an den Einfallstraßen nach Wien. Die Funktion des "Linienheiligen" und "Brückenheiligen" verbindet sich im Fall der Johannes-Nepomuk-Kapelle an der Schönbrunner Straße auch mit dem Hochwasserschutz gegen den Wienfluss.

Quelle

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 209
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 106
  • Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50
  • Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 44
  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien. 2000 Jahre Garnisonsstadt, Bd. 4, Teil 1, II.-VI. Bezirk. Gnas: Weishaupt Verlag, S. 298 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50.