Hernalser Wasserleitung: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem [[Stadtbrand]] von 1525 ordnete [[Ferdinand I. (Heiliges Römisches Reich)|Ferdinand I.]] neben anderen Maßnahmen am 7. März 1526 an, zur künftig wirksameren Bekämpfung von [[Brände|Feuersbrünsten]] ein fließendes [[Wasser]] durch die Stadt zu leiten und [[Brunnen]]rohrkästen, wie sie schon [[Maximilian I.]] eingerichtet hatte, einzuführen. Man entschloss sich, das Wasser aus [[Hernals (Vorort)|Hernals]] herzuleiten. Die Quellen aus der Einsattlung der [[Als]] zwischen Hernals und [[Dornbach (Vorort)|Dornbach]] wurden in einem Brunnenkasten in Hernals gesammelt, von hier in unterirdischen Holzgränden bis zum [[Stadtmauer|Stadtwall]] und von da in Bleiröhren zum Brunnenhaus am [[Hoher Markt|Hohen Markt]] geleitet. Die Herren Adam und Simon [[Geyer von Osterberg]] hatten als die [[Grundherren]] für die über ihren Grund führende [[Wasserleitung]] der Stadt Wien einen [[Urkunde|Konsensbrief]] ausgestellt. Der Bau wurde durch die [[Türkenkriege]] und den Neubau der [[Stadtbefestigung]] stark verzögert. Sowohl die Wasserleitung als auch die Stadtbrunnen wurden erst 1564/1565 errichtet. 1565 konnte die älteste städtische Wasserleitung in Betrieb genommen werden.
  
 
Siehe auch:
 
Siehe auch:

Version vom 14. April 2023, 11:28 Uhr

Konsensbrief der Brüder Geyer von Osterberg für eine über ihren Grund führende Wasserleitung der Stadt Wien
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Wasserleitung
Datum von 1565
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Hernals
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 11694
GND
WikidataID
Objektbezug Wasserversorgung, Wasserleitung, Brunnen, Wasser
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.04.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Konsensbrief1565.jpg
Bildunterschrift Konsensbrief der Brüder Geyer von Osterberg für eine über ihren Grund führende Wasserleitung der Stadt Wien

Es wurden noch keine Adressen zu diesem Bauwerk erfasst!

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Nach dem Stadtbrand von 1525 ordnete Ferdinand I. neben anderen Maßnahmen am 7. März 1526 an, zur künftig wirksameren Bekämpfung von Feuersbrünsten ein fließendes Wasser durch die Stadt zu leiten und Brunnenrohrkästen, wie sie schon Maximilian I. eingerichtet hatte, einzuführen. Man entschloss sich, das Wasser aus Hernals herzuleiten. Die Quellen aus der Einsattlung der Als zwischen Hernals und Dornbach wurden in einem Brunnenkasten in Hernals gesammelt, von hier in unterirdischen Holzgränden bis zum Stadtwall und von da in Bleiröhren zum Brunnenhaus am Hohen Markt geleitet. Die Herren Adam und Simon Geyer von Osterberg hatten als die Grundherren für die über ihren Grund führende Wasserleitung der Stadt Wien einen Konsensbrief ausgestellt. Der Bau wurde durch die Türkenkriege und den Neubau der Stadtbefestigung stark verzögert. Sowohl die Wasserleitung als auch die Stadtbrunnen wurden erst 1564/1565 errichtet. 1565 konnte die älteste städtische Wasserleitung in Betrieb genommen werden.

Siehe auch:

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: Das Feuerlöschwesen in Wien. In: Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 18 (1962), S. 97 f.
  • Richard Perger: Der Hohe Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 3), S. 62 f.
  • Josef Donner: Dich zu erquicken, mein geliebtes Wien ... Geschichte der Wiener Wasserversorgung von den Anfängen bis 1910. Wien: Norka-Verlag 1990, S. 14 ff.
  • Archivalien aus acht Jahrhunderten. Ausstellung des Archivs der Stadt Wien. Dezember 1964 - Februar 1965. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1965 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 15) , Nr. 69

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